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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Forscher: Aids kann nicht komplett geheilt werden |
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| | | Bei Aidskranken kann das HI-Virus einer Studie zufolge nicht mehr vollständig aus dem Körper entfernt werden. Grund: Die Viren "verstecken" sich im lymphatischen Gewebe des Magen-Darm-Traktes. |
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Ein Expertenteam um Tae-Wook Chun vom NIAID Laboratory of Immunoregulation und Anthony Fauci vom Institue of Allergy and Infectious Disease in Bethesda hat die Reaktion des Virus bei infizierten Patienten untersucht, die über einen langen Zeitraum mit Aidsmedikamenten behandelt wurden.
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Der Artikel "Persistence of HIV in Gut-Associated Lymphoid Tissue despite Long-Term Antiretroviral Therapy" ist im "Journal of Infectious Diseases" erschienen (DOI: 10.1086/526789). |
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 Zum Artikel |
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Virus lässt sich nicht vertreiben |
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HI-Viren halten sich bevorzugt in sogenannten "Viren-Reservoirs" im diffusen lymphatischen Gewebe rund um den Magen-Darm-Trakt auf.
Weil dieses Gewebe bei der körpereigenen Abwehr eine große Rolle spielt, hofften die Wissenschaftler, die Viren mit Hilfe von Medikamenten von dort vertreiben zu können. Aber auch nach einer Behandlung über mehrere Jahre sind dort Viren-Reservoirs zu finden, obwohl die Viren im Blut der Patienten fast nicht mehr nachweisbar sind.
"Wahrscheinlich wird es nie möglich sein, das HI-Virus komplett aus dem Körper zu entfernen", sagte Studienleiter Anthony Fauci dem Onlinedienst von "Nature".
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Impfung ist unwahrscheinlich |
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Weil sich das Virus durch Mutationen ständig verändert, scheint die Entwicklung eines Impfstoffs nach 20-jähriger Forschung ebenfalls in weite Ferne gerückt.
Die Forscher seien deprimiert, weil sie derzeit nicht an eine wirksame Impfung glaubten, so David Baltimore, Nobelpreisträger für Medizin.
Baltimore sagte dazu auf einer Tagung in Boston: "Ich glaube, dass HIV einen Weg gefunden hat, das Immunsystem komplett zu verwirren. Um es zu bekämpfen, müssen wir besser sein als die Natur."
Seiner Ansicht nach liegt in der Gen -und Stammzellforschung die Zukunft der Aidstherapie.
[science.ORF.at, 15.2.08]
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01.01.2010 |
