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Druckluftauto soll in Serie gehen  
  Anfang der 90er Jahre hat ein französischer Ingenieur mit der Entwicklung eines Druckluftmotors für den Fahrzeugbetrieb begonnen. Berichten der BBC zufolge soll das Auto nun serienreif sein.  
Der Formel-1 Motorkonstrukteur Guy Negre hat in Zusammenarbeit mit einer luxemburgischen Firma das Druckluftauto "One Cat" entwickelt, das über einen Gasexpansionsmotor angetrieben wird. Es besteht aus einem Glasfaserkörper und wiegt 350 Kilogramm.
Komprimierte Luft als Benzinersatz
Das Prinzip: Die Druckluft expandiert in zwei Zylindern, deren Kolben den Wagen antreiben. Befüllen lassen sich die Tanks über einen Kompressor, alternativ kann man das Auto aber auch über das Stromnetz aufladen und damit einen eingebauten Kompressor antreiben.

Für längere Strecken soll die Leistung der Kolben mit Hilfe eines Kraftstoffbrenners verstärkt werden, der die komprimierte Luft erhitzt und ausdehnt. So erhöht sich der Druck auf die Kolben.
Nur "Risiko für die Ohren"
Guy Negre versucht schon seit einigen Jahren, das Druckluftauto zur Serienreife zu bringen. Er glaubt auch weiterhin an den Erfolg seines schadstoffarmen Gefährts. "Die ersten Käufer werden Leute sein, denen die Umwelt wichtig ist", sagte er der BBC.

Über anstehende Sicherheitstests macht sich der Konstrukteur keine Sorgen: "Wenn das Auto einen Unfall hat, wird der Tank nicht zersplittern, er wird mit einem lauten Knall bersten. Es besteht also nur ein Risiko für die Ohren."

[science.ORF.at, 15.2.08]
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01.01.2010