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Uniräte: Die Hälfte sind Frauen  
  50 Prozent der neu zu bestellenden Uniräte sind Frauen. Heute stellte Wissenschaftsminister Johannes Hahn jene Liste vor, auf die er sich mit Unterrichtsministerin Claudia Schmied geeinigt hat.  
Aufsichträte der Unis
Die Universitätsräte sind so etwas wie die Aufsichträte der Unis, ein sogenanntes "Strategisches Organ" mit fünf bis neun Mitgliedern, insgesamt 137 Personen. 58 von ihnen werden von der Regierung bestellt. Hier sind nun 45 Frauen und 13 Männer auf der Liste - zusammen mit den von den Senaten bestellten Mitgliedern ergibt das sogar eine leichte Überzahl der Frauen 60 zu 56 in den Gremien.

Den Großteil der neuen Uni-Räte der Regierung machen Vertreter aus der Wirtschaft aus, gefolgt von Wissenschaft, Kultur und öffentlichen Institutionen.
Prominenz an den Hohen Schulen
Die Funktionsperiode dauert fünf Jahre. Die Mitglieder dürfen keine Angehörigen der betreffenden Uni und keine aktiven Politiker sein. Unter den Räten finden sich auch prominente Namen, wie Casino-Austria-Generaldirektor Karl Stoss an der Uni Wien, Ex-Siemens-Chef Albert Hochleitner an der Wiener TU Wien, Ex-Tiergarten-Schönbrunn-Direktor Helmut Pechlaner an der Veterinärmedizin, oder Ex-Vizekanzler Erhard Busek an der Medizinuni Wien, die besonders im Blickfeld der Öffentlichkeit steht, sagt Wissenschaftsminister Johannes Hahn :

"Daher ist die Aufmerksamkeit bei den MedUni-Räte besonders groß, und ich gebe zu, dass wir hier Persönlichkeiten gewählt haben, die dieser speziellen Öffentlichkeits-Anforderung gerecht werden."

Auf Unterrichtsministerin Claudia Schmieds Teil der Liste standen übrigens zu 100 Prozent Frauen. Die unter der ÖVP-FPÖ-Regierung 2003 bestellten FPÖ-nahen Uni-Räte wurden nicht wiederbestellt.

Martin Haidinger, Ö1-Wissenschaft, 19.2.08
 
 
 
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01.01.2010