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Arthritis und Bandscheibenschäden früher erkennen  
  Mit einer neuen, nicht-chirgurgischen Methode können Forscher Arthitis und Bandscheibenschäden früher erkennen. Sie fanden heraus, dass der Mangel bestimmer Moleküle auf eine Erkrankung hindeutet.  
Mit Hilfe eines bildgebenden Verfahrens kann der Mangel dieser GAG-Moleküle einfach dargestellt werden.

Entwickelt wurde die Methode von dem an der New York University (NYU) tätigen österreichischen Chemiker Alexej Jerschow gemeinsam mit Kollegen von der Tel Aviv University.
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Das Verfahren haben die Wissenschaftler in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften (Bd. 105, Nr. 7, S. 2266) vorgestellt.
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Klarer Hinweis auf beginnende Degeneration
Die nichtinvasive Methode basiert auf der Kernspinresonanztomographie, ein Verfahren zur Darstellung der Gewebestrukturen im Körperinneren. Den Forschern gelang es, die Konzentration von Molekülen, die für den Aufbau der Knorpel verantwortlich sind, erstmals bildlich zu zeigen.

Ein sinkender Konzentrationsgrad dieser sogenannten Glykosaminoglykane (GAG) ist ein klarer Hinweis auf eine beginnende Arthritis oder auf die Degeneration der Bandscheiben.
Keine Einnahme von Kontrastmitteln
"Die Methode ist relativ leicht anwendbar und erfordert keine zusätzliche technische Ausrüstung. Sie kann auf herkömmlichen Kernspinresonanztomographen durchgeführt werden", so Jerschow in einer Aussendung.

Ein Vorteil für den Patienten sei, dass bei Anwendung dieser neuen Methode keine Einnahme von Kontrastmitteln mehr notwendig ist.
Auch Herzklappendiagnostik?
Jerschow und seine Kollegen untersuchen derzeit auch eine mögliche Anwendung ihrer Methode bei der Herzklappendiagnostik. Die GAG sind in den Herzklappen für den Wassergehalt und biochemische Vorgänge verantwortlich.

Eine geringe Konzentration deutet auf eine Fehlfunktion der Herzklappen hin, noch bevor sich diese negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Das Schlaganfallrisiko für Patienten mit Herzklappenerkrankungen ist laut Studien um bis zu 17-mal höher als bei Menschen mit gesunden Herzklappen.

[science.ORF.at/APA, 21.2.08]
->   Alexej Jerschow
 
 
 
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01.01.2010