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Weiter Ansturm auf Medizin-Unis  
  Die Attraktivität des Medizin-Studiums nimmt weiter zu: 13 Prozent mehr als Vorjahr haben sich an den drei Medizin-Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck für die Aufnahmeverfahren angemeldet.  
Insgesamt gibt es 9.380 Interessenten, im Vorjahr waren es 8.270, teilten die drei Medizin-Unis nach Ablauf der Voranmeldungs-Frist am Montag mit.

Sowohl bei der Zusammensetzung nach Nationalitäten als auch bei der Geschlechterverteilung ist es kaum zu Veränderungen gegenüber 2007 gekommen.
75-Prozent-Quote für Österreicher
Im Wintersemester 2008/09 stehen in ganz Österreich insgesamt 1.500 Anfängerplätze für die Studien Humanmedizin und Zahnmedizin zur Verfügung. In Wien sind es insgesamt 740 (davon 80 für Zahnmedizin), in Innsbruck 400 (davon 40 Zahnmedizin) und in Graz 360 (davon 24 Zahnmedizin).

Aufgrund der geltenden Quotenregelung stehen jeweils 75 Prozent der Plätze für Bewerber mit österreichischem Reifezeugnis zur Verfügung, 20 Prozent für EU-Bürger und fünf Prozent für Nicht-EU-Bürger.
Deutsche in Innsbruck weiter am meisten
Von den insgesamt 9.380 Bewerbern kommen 58,7 Prozent (5.503) aus Österreich und 36,7 Prozent (3.441) aus Deutschland - was keine Veränderung gegenüber 2007 bedeutet. Wie schon im Vorjahr sind von den insgesamt 2.579 Bewerbern an der Medizin-Uni Innsbruck wieder deutlich mehr aus Deutschland (1.493) als aus Österreich (987).

In Wien sind von den insgesamt 5.092 Interessenten 3.243 aus Österreich, 1.576 aus Deutschland. In Graz ist das Interesse ausländischer Bewerber am geringsten: von den insgesamt 1.709 Angemeldeten kommen 1.273 aus Österreich, 372 aus Deutschland.
Frauen in der Mehrheit
Nicht abschrecken ließen sich die weiblichen Bewerber offensichtlich von den zahlreichen Berichten über das schlechte Abschneiden von Frauen sowohl beim Eignungstest (EMS) als auch bei der ersten Großprüfung im Studium an der Medizin-Uni Wien:

In Graz und Innsbruck ist die Frauenquote bei den Bewerbern mit 58 bzw. 57 Prozent gegenüber 2007 praktisch gleich geblieben, in Wien von 57,8 auf 59,2 Prozent sogar gestiegen.

[science.ORF.at/APA, 25.2.08]
->   Eignungstest EMS
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Medizintests: Schule schuld an Frauenleistung? (18.12.07)
->   Medizinstudium: Quotenregelung rettet Österreicher (1.8.07)
 
 
 
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01.01.2010