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Honigbienen-Gene stärken "Killerbienen"  
  Die in Südamerika heimischen "Killerbienen" haben einer Studie zufolge Eigenschaften der von ihnen verdrängten friedliebenden Honigbienen übernommen und sind dadurch immer stärker geworden.  
Demnach profitierten die ursprünglich aus Afrika stammenden aggressiven Bienen davon, dass Siedler im 17. Jahrhundert Honigbienen aus verschiedenen europäischen Regionen nach Südamerika brachten.
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Die Studie "A genome-wide signature of positive selection in ancient and recent invasive expansions of the honey bee, Apis mellifera" ist in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" erschienen (doi: 10.1073/pnas.0800107105).
->   Abstract
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Perlen aus dem Genpool
Die "Killerbienen" hätten sich mit Honigbienen gepaart und durch deren unterschiedliche Herkunft einen großen Genpool zur Auswahl gehabt. Allerdings habe alles, was der angriffslustigen Biene nutze, negative Konsequenzen für die Imker, erklärte der Autor, Charles Whitfield von der University of Illinois.

"Killerbienen" gelten als gefährlich, weil sie ihre Bienenstöcke sehr energisch verteidigen: Sie stechen nicht nur häufiger zu als andere Bienenarten, sondern können durch bestimmte Signale auch ganze Bienenschwärme zur Unterstützung herbeiordern.

Eine ganze Reihe von Menschen sind bereits durch solche Attacken gestorben - vor allem sehr alte und sehr junge Leute. Die "Killerbienen" haben die Bienenwelt von Brasilien bis in den Südwesten der Vereinigten Staaten unter ihre Kontrolle gebracht.

[science.ORF.at/APA/AFP, 26.2.08]
->   Afrikanisierte Honigbiene - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010