"Buch des Lebens" geht online

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	"Buch des Lebens" geht online
		Wissenschaftler haben die ersten Seiten eines frei zugänglichen Internetportals vorgestellt, das Informationen über alle derzeit bekannten Lebewesen enthalten soll. Bis 2017 könnten sämtliche Daten online sein.

James Edwards hat mit Experten auf der ganzen Welt das Konzept für die "Enzyklopädie des Lebens" erstellt. Dort sollen zukünftig Informationen über 1,8 Millionen Lebewesen abrufbar sein.

	Im Internet sind bereits einige Demonstrationsseiten der "Encyclopedia of Life" verfügbar.
	Encyclopedia of Life

Datenbank für Experten und Laien

"Die Enzyklopädie des Lebens wird das Wissen über die Artenvielfalt und ihre Erhaltung, aber auch über ausgestorbene Lebensformen bereitstellen. Und das für jedermann, zu jeder Zeit und an jedem Ort", sagte der verantwortliche Direktor Edwards in einer Presseaussendung.

Ein umfassendes "Nachschlagewerk" sei schon länger in Planung, aber erst jetzt gebe es die technischen Möglichkeiten, es umzusetzen. "Wenn jemand sich hingesetzt hätte, um alle bekannten Arten händisch niederzuschreiben, hätte er wahrscheinlich 100 Jahre gebraucht. Wir werden das mit Hilfe von multimedialer Technik in 10 Jahren schaffen", gab sich Edwards zuversichtlich. Im Jahr 2017 sollen alle Daten verfügbar sein.

Leser können mitgestalten

Tiere, Pflanzen und Pilze wurden als erstes bearbeitet, später werden die Experten auch Mikroorganismen und Viren katalogisieren.

Wichtig ist Edwards der interaktive Kontakt zum User: "Die Enzyklopädie wird ständig erweitert. Wir möchten die Leser anregen, selbst an ihrer Gestaltung teilzunehmen. Es wird die Möglichkeit geben, Fotos und Informationen an ein Expertenteam weiterzuleiten", sagte er in einem Gespräch mit der BBC.

[science.ORF.at, 27.2.08]


	James Edwards