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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Zehn Jahre CenterAustria in New Orleans |
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CenterAustria an der Uni New Orleans zehn Jahre alt |
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von Günter Bischof
Das "Center for Austrian Culture and Commerce" an der University of New Orleans (UNO) feiert im Studienjahr 2007/2008 sein zehnjähriges Bestehen.
Seinen Anfang nahm alles an der Internationalen Sommerschule in Innsbruck. Deren Gründer, Gordon "Nick" Mueller, war auch der Gründungsvater des CenterAustria.
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Mission: "Citizen Diplomacy" |
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Seit der Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages zwischen den Universitäten von Innsbruck und New Orleans im Jahre 1983 steht der Studenten- und Professorenaustausch im Mittelpunkt dieser außergewöhnlich dichten transatlantischen Universitätspartnerschaft.
Solche Austauschprogramme sind auch als aktive "citizen diplomacy" zu sehen, die in einer Zeit wachsender transatlantischer Unstimmigkeiten ein wichtiger Teil der öffentlichen Diplomatie geworden ist.
Dazu kommen jährliche Symposien, die amerikanisch-europäische Themen im Vergleich beleuchten und seit 1982 veranstaltet werden. Die meisten Tagungsvorträge wurden auch publiziert.
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Studentenaustauschprogramme |
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Der erste Innsbrucker Student erhielt 1979 ein Stipendium an der University of New Orleans (UNO). Seither kommen jedes Jahr Studenten aus allen Fachbereichen zum Studium an die UNO. Seit der Gründung des CenterAustria 1997 sind es jedes Jahr mehr geworden.
Als der Hurricane Katrina die Golfküste verwüstete, waren 45 Innsbrucker Studenten an der UNO eingeschrieben. Heuer sind es knapp 25. Insgesamt haben über 300 Innsbrucker Studenten aus ganz Österreich (und Südtirol) an der UNO studiert.
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Schnupperstudium an der UNO
Seit 1982 findet jährlich im Februar das "Austrian Student Program" statt, das österreichischen Studenten die Gelegenheit gibt, an der UNO ein Schnupperstudium durchzuführen. Im Moment studieren zirka 25 Studenten in New Orleans. Nachdem sie die bunten Mardi Gras-Umzüge bewundert haben, besuchen sie Vorlesungen in amerikanischer Geschichte, Wirtschaft, Soziologie und Politik. Ihren USA-Aufenthalt schließen sie mit einem Besuch in Washington ab. Interessenten für 2009 können sich melden bei ellen.palli(at)ubik.ac.at. Insgesamt haben über 1.000 junge Österreicher so die USA kennengelernt. |
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Austauschprogramme mit Innsbruck |
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Neben beinahe 10.000 amerikanischen Studenten aus dem ganzen Süden, die über die UNO Sommerschule sechs Wochen nach Innsbruck und Österreich gekommen sind, haben ca. 140 amerikanische Studenten über das "Academic Year Abroad"-Programm des CenterAustria ganzjährig in Innsbruck studiert.
Manche dieser AYA-Studenten blieben länger und unterrichteten über Fulbright an österreichischen Mittelschulen Englisch.
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Publikationen |
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Im Rahmen der Universitätspartnerschaft mit Innsbruck gibt es auch eine rege wissenschaftliche Publikationstätigkeit. Seit 1992 wird unter der gemeinsamen Herausgeberschaft von Anton Pelinka und mir die Jahresschrift "Contemporary Austrian Studies" zu verschiedenen Themen im "Transaction"-Verlag publiziert. Band 16 zum Thema "The Changing Austrian Voter" ist gerade erschienen mit dem neuen Mitherausgeber Fritz Plasser.
CenterAustria gibt seit einigen Jahren zwei weitere Buchreihen heraus. Bei "Transaction" die Reihe "Studies in Austrian and Central European History and Culture" (bisher drei Bände) und im StudienVerlag Innsbruck die Reihe "Transatlantica" (bisher zwei Bände).
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Marshall Plan Chair Programm |
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Als im Jahre 2000 die österreichische Marshallplan Jubiläumsstiftung eingerichtet wurde, ging sie eine strategische Partnerschaft mit dem CenterAustria ein. Mit einem Geschenk von einer Million Dollar durch die MPJ Stiftung wurde der Marshall Plan Chair eingerichtet.
Dieser Lehrstuhl wird jährlich durch einen jungen österreichischen Wissenschaftler besetzt. Heuer ist es der Wiener Politikwissenschaftler Andreas Pribersky.
Ein zusätzliche Million wurde nach dem Hurricane Katrina zum Bau eines Internationalen Studienzentrums gestiftet.
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Zehnjahresfeiern |
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Veranstaltungen zum Zehnjahresjubiläum des CenterAustria werden über das gesamte Studienjahr abgehalten. Es begann mit einem Empfang und Symposium in Innsbruck im September 2007 zum Thema "Acadians and Cajuns: Nationale Minoritätenpolitik in Canada und den USA", die zusammen mit dem Kanada Zentrum der Uni Innsbruck veranstaltet wurde.
Vor zwei Wochen fand die eigentliche Geburtstagsfeier statt. Die österreichische Botschafterin in Washington Eva Nowotny und der neue Innsbrucker Rektor Karlheinz Töchterle kamen zu Besuch. Erhard Busek hielt einen Vortrag zum Thema "Nation Building in the Balkans".
Im März wird das Innsbrucker "Ensemble für Moderne Musik" ein Konzert und Workschops geben. Im April wird zusammen mit dem Grazer Ludwig-Boltzmann Institut fur Kriegsfolgenforschung ein Tagung zum Thema "The Prague Spring and the Warsaw Pact Invasion of Czechosolovakia 1968" stattfinden und im Mai in Wien das Symposium "Imagess of the Marshall Plan in the Media", gemeinsam mit dem Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Uni Wien und der MPJ Stiftung.
[28.2.08]
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Über den Autor
Günter Bischof, ein gebürtiger Vorarlberger, ist Geschichte-Institutsvorstand und unterrichtet amerikanische und internationale Geschichte an der UNO; er fungiert auch als Direktor des CenterAustria. Für seine Leistungen auf dem Gebiet der Österreichforschung in den USA wurde ihm jüngst das "Große Ehrenzeichen um Verdienste der Republik Österreich" verliehen. |
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Beiträge von Günter Bischof in science.ORF.at:
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01.01.2010 |
