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Google Health will Gesundheitsdaten speichern  
  Google bietet jedermann schon jetzt viel Platz kostenlos seine Daten im Internet zu speichern - ob Fotos, Texte oder E-Mails. Demnächst könnten auf Google Health die Befunde vom Arzt hinzukommen.  
Auf der neuen Plattform sollen Menschen ihre medizinischen Daten selbst verwalten können. Noch steht dieses Angebot nicht öffentlich zur Verfügung, Google-Chef Eric Schmidt nannte jetzt aber erstmals Einzelheiten.

Generelle Bedenken, private medizinische Daten im Internet zu speichern, gibt es bei Datenschützern.
Keine Weitergabe, keine Werbung
Der Zugang sei nur mit einem Benutzernamen und Passwort möglich, ähnlich wie beim Webmail-Angebot Google Mail, erklärte Schmidt. Der Vorteil sei, dass man jederzeit und überall, wo ein Computer mit Internetverbindung zur Verfügung stehe, auf die Daten zugreifen könne.

Schmidt betonte, ohne Zustimmung des Nutzers bekämen Dritte keinen Zugang zu den Daten. Auch auf Werbung wolle Google bei der geplanten Speicherung von Gesundheitsdaten verzichten.
Dritte sollen Dienstleistungen anbieten können
Wie Schmidt erklärte, soll dass System so offen sein, dass Dritte dort direkt ihren Kunden Dienstleistungen anbieten können, wie zum Beispiel Pläne für die Einnahme von Medikamenten oder Erinnerungen an Impfungen.

Profitieren will Google davon, dass durch Google Health die zentrale Startseite für die Internetsuche noch häufiger besucht wird. Ähnlich funktioniert es derzeit schon bei dem werbefreien Google News.
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In Testphase
Google Health wird laut Unternehmensangaben derzeit mit 1.370 Freiwilligen an der Cleveland Klinik getestet. Wann das Angebot der Allgemeinheit zur Verfügung stehen wird, ist noch nicht bekannt. Es wird aber zuerst in den USA und dann schrittweise in weiteren Ländern eingeführt werden.
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Auch Microsoft wittert Geschäft
Das in Mountain View in Kalifornien ansässige Unternehmen ist nicht das einzige, das in der Speicherung der persönlichen Gesundheitsdaten der Menschen einen Markt sieht.

Microsoft hat schon im vergangenen Jahr ein Angebot namens HealthVault vorgestellt und AOL-Mitgründer Steve Case unterstützt Revolution Health. Bei Microsoft gibt es zwar Werbung, sie ist aber nicht personalisiert im Hinblick auf die gespeicherten Daten oder die eingegebenen Suchbegriffe. Revolution Health ist werbefrei.
Bedenken der Datenschützer
Datenschützer haben generell große Bedenken, dass medizinische Daten außerhalb des staatlich geregelten Gesundheitswesens gespeichert werden. Dann gehe "ein wichtiger Schutz verloren, den die Menschen erwarten", erklärt Pam Dixon von der Organisation World Privacy Forum.

"Der Arzt hat einen Hippokratischen Eid geschworen und muss in ihrem (der Patienten) Interesse handeln. Ein börsennotiertes Unternehmen denkt vor allem an die Aktionäre."

[science.ORF.at/APA/AP, 4.03.08]
->   Google
->   HealthVault (Microsoft)
->   Revolution Health
 
 
 
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01.01.2010