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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Jedes hundertste Kleinkind ist herzkrank |
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| | | Fast jedes hundertste Kind, das in Österreich zur Welt kommt, ist herzkrank. Denn angeborene Herzfehler sind die häufigste Fehlbildung bei Neugeborenen. Die Mehrheit der Kinder hat jedoch gute Chancen auf Heilung. |
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"Loch im Herz" ist die häufigste Fehlbildung |
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Anders als bei Erwachsenen sind bei Kindern Herzerkrankungen größtenteils angeboren. Die Mehrheit der Fehlbildungen wird bereits vor der Geburt entdeckt, was eine bessere medizinische Betreuung ermöglicht.
Der mit Abstand häufigste Herzfehler bei Kindern ist der so genannte Kammerscheidewand-Defekt, umgangssprachlich auch bekannt als "Loch im Herz".
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Günstige Prognose |
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Der Kammerscheidewanddefekt habe insofern eine günstige Prognose, als er sich bei der Mehrzahl der Kinder bis zum sechsten Lebensjahr verschließen kann", sagt die Kinder-Kardiologin Ulrike Salzer vom AKH Wien auf Radio Österreich 1.
Ist der Defekt allerdings groß, dann muss das Kind operiert werden: "Denn es bekommt Probleme mit der Gewichtszunahme, schwitzt und schläft beim Trinken ein." Weniger als zehn Prozent der von einem Kammerscheidewanddefekt betroffenen Kinder müssen operiert werden.
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Therapie mit dem Herzkatheter |
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Operationen an der Herz-Lungen-Maschine sind bei besonders kleinen Kindern bzw. Säuglingen kaum möglich. Als Ausweg greifen die Mediziner auf Untersuchungen mit dem Herzkatheter zurück, denn diese haben oftmals auch therapeutischen Charakter:
"Man kann bei solchen Untersuchungen zum Beispiel Herzklappen dehnen oder auch Löcher verschließen", so Salzer. Am AKH Wien werden besonders viele Frühgeborene einer Herzkatheter-Untersuchung unterzogen und profitieren davon.
Von schwereren Herzerkrankungen sind Buben häufiger betroffen als Mädchen. Die Gründe dafür sind unklar.
Tanja Malle, Ö1 Wissenschaft, 5.3.08
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01.01.2010 |
