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"Lange Nacht der Forschung" am 8. November  
  Heuer findet wieder eine "Lange Nacht der Forschung" statt, und zwar am 8. November. Zwei Veranstaltungsorte - Wien und Innsbruck - sind fix, zumindest einer soll noch bis Ende April hinzukommen.  
Das haben Vertreter der Organisatoren, die beiden Wiener Agenturen GPK und "Brainiacs", bei einer Auftaktveranstaltung erklärt. Im Unterschied zur ersten Leistungsschau der heimischen Forschung wird es diesmal keine Förderung für die Aussteller geben.
Vom Museum zur Forschung
Bei der ersten "Langen Nacht der Forschung" (LNF) im Jahr 2005 in Wien, Linz und Innsbruck wurde das Konzept der "Langen Nächte" in den Bereichen Musik und Museen erfolgreich auf Wissenschaft und Forschung übertragen.

Mehr als 50.000 Besucher nutzen die in 150 Stationen angebotene Möglichkeit, einen Blick hinter sonst verschlossene Labortüren von Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu machen.

Trotz zahlreicher Beteuerungen, wie wichtig die Vermittlung der Bedeutung von Wissenschaft und Forschung an eine breite Bevölkerungsschicht sei, fand das erfolgreiche Format aufgrund budgetärer und organisatorischer Probleme allerdings bisher keine Fortsetzung.
"Kein Fest für 15.000 G'scheite"
Ziel der Veranstalter der LNF - Wissenschafts-, Infrastruktur- und Wirtschaftsministerium sowie der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) - ist es, die Akzeptanz von Wissenschaft und Forschung in der breiten Öffentlichkeit zu steigern. "Das ist kein Fest für 15.000 G'scheite, sondern für eine möglichst breite Bevölkerung", sagte Paul Glück von den "Brainiacs".

Dazu sollen sich Uni-Institute, Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und innovative Unternehmen bei der LNF präsentieren, es gibt keinen thematischen Schwerpunkt. Die Besucher sollen wieder mit Bussen die einzelnen Stationen erreichen können. Die Bewerbungen dafür müssen bis spätestens 23. Mai auf der LNF-Homepage erfolgen, Ende Juni entscheidet eine Jury über die Teilnahme.
Diesmal keine Förderung für Teilnehmer
Im Gegensatz zur ersten LNF ist heuer keine Unterstützung für die beteiligten Institutionen vorgesehen - was bei Uni- und Forschungs-Instituten schon für einiges Murren gesorgt hat.

Seitens der Organisatoren wird dieser Schritt damit begründet, dass ein finanzieller Anreiz kein Garant für Qualität sei, man Eigeninitiative fördern wolle und die "Lange Nacht" eine gute Möglichkeit für Öffentlichkeitsarbeit sei. Gesucht werden allerdings noch Sponsoren für die Veranstaltung.

Seitens der Universitäten zeigte Uwe Steger, Pressesprecher der Uni Innsbruck und Vertreter der Uni-PR-Verantwortlichen, Hoffnung auf Regelmäßigkeit der LNF. Mit so großen Abständen wie bisher sei es schwierig, Erfahrungen aufzubauen und Nachhaltigkeit in der Bevölkerung zu erzeugen.

[science.ORF.at/APA, 5.3.08]
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01.01.2010