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Vatikan würdigt Galileo Galilei mit eigener Statue  
  Ausgerechnet Galileo Galilei, der mit seinen Thesen den Zorn der Inquisition auf sich zog, wird nun mit einer eigenen Statue im Vatikan geehrt. Aus Angst vor dem Scheiterhaufen hatte er sein Wissen verleugnet.  
Die lebensgroße Abbildung aus Marmor werde auf ausdrücklichen Wunsch der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften im kommenden Jahr in den vatikanischen Gärten aufgestellt, meldete die italienische Nachrichtenagentur ANSA.

Die Vereinten Nationen haben 2009 zum internationalen Jahr der Astronomie ausgerufen, um an den ersten Gebrauch eines Teleskops durch Galilei zu erinnern.
Erst 1992 Irrtum eingestanden
Der 1564 in Pisa geborene Mathematiker, Physiker und Philosoph hatte mit Hilfe eines Nachbaus des kurz zuvor in Holland erfundenen Fernrohrs die These von Kopernikus bestätigt, dass die Erde um die Sonne kreist und nicht umgekehrt.

Daraufhin wurde ihm vor der Inquisition der Prozess gemacht: 1633 musste er seinem "Irrtum" abschwören, um dem Tod auf dem Scheiterhaufen zu entgehen. Erst 1992 verkündete Papst Johannes Paul II. als Ergebnis von 13-jährigen Untersuchungen, dass sich die Kirche geirrt habe.

[science.ORF.at/APA/AFP, 10.03.08]
 
 
 
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01.01.2010