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EU-Wissenschaftspreis an Glücksforscherin  
  Die italienische Forscherin Luisa Corrado ist für ihre Arbeiten zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Glück und Reichtum mit dem "Marie Curie-Preis" 2007 der EU-Kommission ausgezeichnet worden.  
Gleichzeitig wurden am Mittwoch mehrere internationale Forschungsprojekte mit dem prestigeträchtigen "Descartes-Preis" der EU ausgezeichnet, darunter das EPICA-Projekt (Europäisches Projekt zur Eisbohrung in der Antarktis) mit Polarforschern aus zwölf europäischen Ländern zur Untersuchung des veränderten Erdklimas während der vergangenen 800.000 Jahre.
Dänen die glücklichsten Europäer
Unter den diesjährigen Ausgezeichneten sind keine Österreicher. Corrado hatte erst im Vorjahr in einer Studie der Universität Cambridge herausgefunden, dass die Dänen die glücklichsten Menschen in Europa sind.

Österreich liegt demnach auf Platz acht der 15 befragten EU-Ländern. Finanzielle Aspekte haben laut der Studie nur wenig Auswirkung auf das Wohlbefinden der Menschen.
Je 50.000 Euro für vier weitere Forscher
Ebenfalls den "Marie Curie-Preis" erhielten vier weitere Wissenschaftler: Der Türke Batu Erman erforschte die Wirkungsweise von Genen bei der Entwicklung von Lymphzellen in der Krebsbekämpfung. Andrea Ferrari aus Italien wurde für die Entwicklung ultradünner Kohlenstoffbeschichtungen geehrt, die bei Festplatten zum Einsatz kommen.

Der Brite Robert Nichol wurde für seine Arbeiten über die Dunkle Energie im Kosmos ausgezeichnet. Für Untersuchungen zur Rolle von Molekülen im Immunsystem des Körpers wurde auch die Britin Valerie O'Donnell geehrt. Jeder der Curie-Preisträger erhält 50.000 Euro.
Prestigeträchtiger "Descartes-Preis"
Mit dem "Descartes-Preis" ausgezeichnet wurde auch das deutsch-französisch-spanische Projekt VIRILIS, das sich dem Kampf gegen Listerien-Infektionen widmet.

Für die Entwicklung von "synthetischen Motoren" auf Molekularebene durch Nanobiotechnologie wurde ein Konsortium von Wissenschaftern aus Großbritannien, Frankreich, Italien und den Niederlanden geehrt. Insgesamt beträgt das Preisgeld für den "Descartes-Preis" 1,36 Millionen Euro.
Auch Preise für Wissenschaftskommunikation
Mit den "Marie Curie Excellence Awards" werden herausragende Forscher geehrt, die an einem der EU-Austauschprogramme für Forscher teilgenommen haben. Der "Descartes Preis" wird an transnational arbeitende europäische Forschergruppen vergeben.

Neben diesen beiden Forschungspreisen wurden auch drei mit je 60.000 Euro dotierte Preise für Wissenschaftskommunikation vergeben.

[science.ORF.at/APA/AP, 12.03.08]
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01.01.2010