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Briten sind gar nicht so "cool"  
  Mit der sprichwörtlichen Gemütsruhe der Briten ist es scheinbar nicht weit her. Vielmehr leidet die Gesellschaft Großbritanniens laut einer Studie daran, dass Viele Schwierigkeiten haben, "cool" zu bleiben.  
Das "Problem Zorn" sei lange ignoriert worden, jedoch mittlerweile zu einer Art Volkskrankheit herangewachsen, stellte die britische Stiftung für Psychische Gesundheit (MHF) fest, in deren Auftrag die Studie erstellt wurde.
->   Schwerpunkt "Zorn" der MHF
Allein mit dem zunehmenden Zorn
In einer Studie mit 1.974 Männern und Frauen waren 64 Prozent der Teilnehmer überzeugt, dass Menschen heute im allgemeinen leichter wütend werden. Das britische Gesundheitswesen sei auf eine Behandlung des Zorn-Problems kaum eingestellt, kritisierte MHF-Direktor Andrew McCulloch.

Es gebe zwar Therapieangebote für Depressionen, Essstörungen und zahlreiche Phobien, "jedoch werden wir alleingelassen, wenn es um eine emotionale Aufwallung geht, die so mächtig wie unser Zorn ist".
Wutausbrüche killen Beziehung
32 Prozent der Studienteilnehmer erklärten, sie hätten Freunde und Familienmitglieder, die große Schwierigkeiten haben, ihren Ärger unter Kontrolle zu bringen. 28 Prozent machten sich Sorgen darüber, dass sie selbst manchmal mit ihrem inneren Zorn nicht fertig werden.

20 Prozent der Teilnehmer berichteten, sie hätten Beziehungen oder Freundschaften wegen der Neigung der jeweiligen Partner zu Wutausbrüchen beendet.

[science.ORF.at/APA/dpa, 25.03.08]
 
 
 
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01.01.2010