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Wien und Bratislava wollen EU-Technologieinstitut  
  Wien und Bratislava bewerben sich gemeinsam für den Verwaltungssitz des geplanten Europäischen Innovations- und Technologieinstituts (EIT). Das EIT soll als Netzwerk aus Forschungseinrichtungen aufgebaut werden.  
Das Schreiben an die EU-Institutionen haben am Dienstag Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) und der slowakische Premierminister Robert Fico unterzeichnet.

Gusenbauer bezeichnete die gemeinsame Bewerbung der "Twin-Citys"als "einzige Chance", den Zuschlag zu erhalten, Fico sieht es als "fantastische Möglichkeit für beide Länder".
Bessere Chancen durch Kooperation
Für den rund 60 Mitarbeiter umfassenden EIT-Verwaltungssitz haben sich u.a. Ungarn (Budapest) und Polen (Breslau/Wroclav) beworben.

Angesichts des Bekenntnisses der EU, neue EU-Einrichtungen vorrangig in neuen Mitgliedstaaten anzusiedeln, wurden die Chancen Österreichs, das bisher für Wien als Standort geworben hat, nicht sehr hoch eingeschätzt.
Je zwei Abteilungen Wien und Bratislava
Zwei EIT-Abteilungen sollen am geplanten Wiener Standort im so genannten Tech-Gate auf der Donauplatte beim Austria Center und zwei in Bratislava angesiedelt werden.

Gusenbauer hofft auf eine Entscheidung über den Verwaltungssitz noch unter der slowenischen EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2008.
308,7 Mio. Euro
Bis auf den Verwaltungssitz soll es keine zentrale Einrichtungen des Technologieinstituts geben, es soll vielmehr wissenschaftliche Einrichtungen koordinieren.

Für den Zeitraum 2008 bis 2013 hat die EU 308,7 Mio. Euro locker gemacht, gemeinsam mit Mittel aus der Wirtschaft soll der vollständige EIT-Haushalt in diesem Zeitraum 2,4 Milliarden Euro betragen.

[science.ORF.at/APA, 1.04.08]
 
 
 
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01.01.2010