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Zu kurzer und zu langer Schlaf machen dick  
  Sieben bis acht Stunden Schlaf sind gut für das Idealgewicht. Wer über viele Monate hinweg länger oder kürzer schläft, muss hingegen mit zusätzlichen Kilos rechnen, berichten kanadische Forscher.  
Sie hatten sechs Jahre lang die Schlafzeit und das Gewicht von 276 Erwachsenen beobachtet. Kurzschläfer mit fünf bis sechs Stunden Nachtruhe nahmen in der Zeit knapp zwei Kilogramm mehr zu als diejenigen die sieben bis acht Stunden schliefen.

Langschläfer (neun bis zehn Stunden) legten 1,6 Kilogramm mehr zu als Normalschläfer. Die Probanden waren 21 bis 64 Jahre alt.
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Die Studie "The Association Between Sleep Duration and Weight Gain in Adults: A 6-Year Prospective Study from the Quebec Family Study" ist im Journal "Sleep" (Bd. 31, S. 517; 1.4.08) erschienen.
->   Abstract der Studie
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Regelmäßiges Schlafen am besten
Kurzschläfer hatten ein um 27 Prozent höheres Risiko in den sechs Jahren fünf Kilo zuzunehmen als Normalschläfer. Bei Langschläfern war dieses Risiko um 25 Prozent erhöht.

Die Forscher um Jean-Philippe Chaput von der Laval-Universität in Quebec empfehlen, stets zur selben Zeit ins Bett zu gehen, keine Sorgen mit ins Bett zu nehmen, nicht hungrig, aber auch nicht vollgestopft zu schlafen und sechs Stunden zuvor keinen anstrengenden Sport mehr zu machen.

"Halte Dein Schlafzimmer ruhig, dunkel und ein bisschen kühl" und "Stehe jeden Morgen um dieselbe Zeit auf", rät das Team.
Auf die Liste der Faktoren für Übergewicht?
Die Studie zeige, dass Schlafmangel und übermäßiger Schlaf auf die Liste der Faktoren für Übergewicht kommen sollten. Schon früher hatten andere Mediziner Schlafmangel mit Übergewicht in Verbindung gebracht.

[science.ORF.at/dpa, 2.4.08]
->   Laval-Universität
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Schlaf
 
 
 
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01.01.2010