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Heimisches Umwelt-Know-how für Syrien  
  Syrien ist ein Land, in dem Trinkwasser knapp ist und das die Abfall- und Abwasserentsorgung modernisieren muss. Umweltminister Josef Pröll (ÖVP) promotet derzeit im Nahen Osten heimische Umwelttechnologien.  
Erst vier Kläranlagen in Betrieb
So fruchtbar die Kultur und so prächtig die historischen Stätten, so dürr ist das Umland. "In Syrien wird jeder Tropfen Wasser gebraucht", sagt der syrische Landwirtschaftsminister.

Und die Aufbereitung von Wasser ist im ganzen Land ein großes Thema: Derzeit gibt es nur vier Kläranlagen, nicht einmal jeder zweite Einwohner ist an das Abwassernetz angebunden.
Ehrgeizige Ziele: 200 Kläranlagen bis 2010
200 Kläranlagen sind in Syrien bis zum Jahr 2010 geplant; ein ehrgeiziges Ziel, das man mit österreichischem Know-how erreichen will.

Auf Zusammenarbeit hofft Vize-Premierminister Abdullah Dardari: In der Wasseraufbereitung sowie bei Umweltfragen allgemein) könnte eine syrisch-österreichische Zusammenarbeit Wunder wirken, meinte er im ORF-Radio.
Exportchancen für Österreich
Syrien setzt auf Modernisierung und darin sieht Österreich Exportchancen. Umweltminister Josef Pröll (ÖVP): "Es ist so, dass wir in den nächsten sechs Monaten eine bilaterale Vereinbarung treffen wollen, rund um den Umweltschutz, Fragen wie Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung, Abfallwirtschaft, aber auch die Frage Klimaschutz. Mit dieser Vereinbarung soll es auch möglich sein, dass dann, wenn österreichische Technologie in Syrien zum Klimaschutz eingesetzt wird, diese CO2-Ausstoßmengen uns gut geschrieben werden können."

Nach den Gesprächen mit Syriens zuständigen Umwelt, Wasser und Landwirtschaftsministern setzt Pröll die Werbetour für österreichische Umwelttechnologien in Jordanien fort.

Barbara Daser, Ö1 Wissenschaft, 7.4.08
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01.01.2010