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Ramadan erhöht Schlaganfallrisiko  
  Das Fasten während des islamischen Fastenmonats Ramadan erhöht eine Studie zufolge das Risiko für eine seltene Form des Schlaganfalls, die sogenannte Hirnvenen- und Sinusthrombose (CVST).  
Solche Schlaganfälle betreffen vor allem jüngere Menschen unter 40 Jahren sowie allgemein eher Frauen als Männer.
Vermutlicher Grund: Wassermangel
Der Mediziner Mohammad Saadatnia von der Universität Isfahan untersuchte, wie viele Patienten mit CVST im Verlauf von fünf Jahren in drei Krankenhäuser der iranischen Stadt eingeliefert wurden. Während es in den Kliniken gewöhnlich nur zwei solche Fälle pro Monat gab, erlitten während des Ramadan im Mittel 5,5 Menschen einen solchen Schlaganfall.

Einnahme der Anti-Baby-Pille oder Blutgerinnungsstörungen zählen als Risikofaktoren für CVST. Zusätzlicher Wassermangel könne die Gefährdung empfindlicher Menschen weiter erhöhen, vermutet Saadatnia. Während des Ramadan, der in diesem Jahr im September beginnt, sollen Moslems tagsüber weder Speisen noch Getränke zu sich nehmen.

[science.ORF.at/APA/AP, 11.4.08]
->   Cerebral venous sinus thrombosis - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010