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Kampf gegen Milben aussichtslos  
  Eine Überblicksstudie zeigt, dass die üblichen Verfahren zur Bekämpfung von Hausstaubmilben mehr oder weniger sinnlos sind. Sie reichen nicht aus, um Asthmaanfälle zu verhindern.  
"Wir können mit Gewissheit feststellen, dass es keinen Grund gibt, teure Staubsauger oder Matratzenbezüge zu kaufen oder chemische Mittel gegen Hausstaubmilben einzusetzen, denn diese Methoden funktionieren nicht", bilanziert Peter Gotzsche, der Leiter des Nordic Cochrane Center in Kopenhagen.
Wirkung da, aber zu gering
Gotzsche wertete 54 Studien aus, die verschiedene Verfahren prüften, die die Belastung senken sollen: Dazu zählten etwa Chemikalien zum Abtöten der Milben, Milben-undurchlässige Bettbezüge, Spezialstaubsauger, häufiges Waschen oder das Entfernen von Spielzeug, Pflanzen und Möbeln aus der Wohnung.

Zwar verringerten manche Vorgehensweisen die Menge der Allergene um über 50 Prozent. Aber selbst eine 90-prozentige Reduzierung der Belastung würde laut Götzsche nicht ausreichen. "Die Allergenmenge ist in den meisten Wohnungen so groß, dass die Rückstände nach der Behandlung noch immer ausreichen, um Asthmaanfälle auszulösen", betont der Forscher.
Kritik an aktuellen Empfehlungen
Gotzsche kritisiert in seiner Studie die US-Behörden, die in ihren Empfehlungen des Jahres 2007 noch zu speziellen Bettbezügen und häufigem Waschen raten.

"Empfehlungen sollten die Fakten widerspiegeln", betont er. "Es mag schwierig sein zuzugeben, dass wir eigentlich nichts tun können, aber es gibt keine Hinweise, die die Empfehlungen stützen." Die Studie ist in der "Cochrane Database of Systematic Reviews" erschienen (Bd. 2/08, Art. CD001187).

[science.ORF.at/APA/AP, 18.4.08]
->   Hausstaubmilbenallergie - netdoktor.at
->   Nordic Cochrane Center
 
 
 
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01.01.2010