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Österreichischer Austauschdienst anders organisiert  
  Der Ministerrat hat am Mittwoch die Umwandlung des Österreichischen Austauschdienstes (ÖAD) in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GesmbH) des Bundes beschlossen.  
Sie war von von Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) beantragt worden.

Derzeit ist der ÖAD als ein von Universitäten, Fach- und Pädagogischen Hochschulen getragener Verein organisiert. Von der Umwandlung verspricht sich Hahn u.a. einen leichteren Zugang von Studenten und Forschern zu den europäischen und internationalen Bildungs- und Wissenschaftsprogrammen und optimierte Rückflüsse aus EU-Programmen.
Seit 1961
Der ÖAD wurde 1961 von der Rektorenkonferenz gegründet, um ausländische Studenten bei ihrem Aufenthalt in Österreich zu unterstützen.

Heute widmen sich etwa 130 ÖAD-Mitarbeiter mit einem Jahresbudget von rund 40 Mio. Euro der Abwicklung des internationalen Austausches von Schülern, Lehrlingen, Studierenden, Lehrenden und Wissenschaftern, der Vergabe von Stipendien sowie der Beratung, etwa zu Fragen des Fremdenrechts.

Weiters werden im Rahmen der Wohnraumverwaltung jährlich mehr als 8.000 ausländische Studenten und Wissenschafter untergebracht sowie Vorstudienlehrgänge angeboten.
Besseres Service angestrebt
Der ÖAD sei "ein bisschen in die Jahre gekommen", erklärte der seit Ende vergangenen Jahres amtierende ÖAD-Präsident Hubert Dürrstein. Im Laufe der Jahre sei ein Modul zum anderen gekommen, sodass der ÖAD "in sich nicht mehr konsistent aufgebaut" sei. Zudem verfüge man mit rund 40 Mio. Euro über ein Budget, für das die Vereinsstruktur nicht mehr adäquat sei.

Von der Reform erwartet sich Dürrstein vor allem auch Planungssicherheit durch die Definition mittelfristiger Programme bei mehrjährigen Budgets. Das Service für Interessenten und Antragsteller soll durch eine "One-Stop-Anlaufstelle" weiter verbessert werden, ebenso die nationale und internationale Sichtbarkeit des ÖAD.

Zudem hofft Dürrstein auf eine Erweiterung der Drittmittelfinanzierung, etwa durch die Abwicklung von Programmen privater Initiativen, etwa Stiftungen.

[science.ORF.at/APA, 30.4.08]
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01.01.2010