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"Junge Kurie" konstituiert sich in der Akademie  
  Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hat erstmals 53 Nachwuchswissenschaftler als Mitglieder der neuen "Jungen Kurie" gewählt. Die "Junge Kurie" stellt auch Vertreter für die zentralen ÖAW-Gremien.  
Abgesehen davon hat die ÖAW 28 neue wirkliche und korrespondierende Mitglieder aufgenommen, darunter sieben Frauen. Das gab die Akademie am Mittwoch in einer Aussendung bekannt.
Gegenmaßnahme zu hohem Durchschnittsalter
Trotz Bemühungen der ÖAW, in den vergangenen Jahren auch jüngere Mitglieder in ihren Kreis aufzunehmen, liegt das Durchschnittsalter der Mitglieder der 160 Jahre alten Institution bei rund 70 Jahren. Dem will die ÖAW mit der Einführung der "Jungen Kurie" entgegenwirken.
Zusammensetzung der Mitglieder
Die ersten "Junior-Mitglieder" wurden überwiegend aus Nachwuchswissenschaftlern rekrutiert, die den österreichischen START-Preis bzw. den European Young Investigators Award (EURYI) erhalten haben.

Diese Kerngruppe von 38 Mitgliedern wurde von einer Akademie-internen Arbeitsgruppe um 15 weitere ergänzt, vor allem um den Frauenanteil sowie die Zahl von Mitgliedern aus nicht-naturwissenschaftlichen Fächern zu erhöhen.
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Maximal 45 Jahre alt
Die "Junge Kurie" soll - wie bei der ÖAW üblich - selbst ihre weiteren Mitglieder bestimmen - alle Kandidaten müssen aber von der Gesamtsitzung bestätigt werden. Maximal 70 Mitglieder werden der "Jungen Kurie" angehören, die Mitgliedschaft ist auf acht Jahre beschränkt.Sie endet jedenfalls mit Vollendung des 45. Lebensjahres bzw. im Fall einer Wahl zum korrespondierenden ÖAW-Mitglied.
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Rechte der "Jungen Kurie"
14 Mitglieder der "Jungen Kurie" dürfen an den Gesamtsitzungen der ÖAW teilnehmen. Zudem entsenden die Jungen zwei Vertreter in die Strategie- und Planungskommission der Akademie.

Die konstituierende Sitzung der "Jungen Akademie" wird am 9. Mai in Wien stattfinden, dabei soll auch ein Vorsitzender gewählt werden.
Neue Mitglieder
Neben der "Jungen Kurie" wurden sieben wirkliche und 21 korrespondierende Mitglieder in die Akademie gewählt.

In die mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse wurden heuer drei wirkliche Mitglieder aufgenommen: Andrea Barta (Jahrgang 1950), Institut für Medizinische Biochemie der Medizin-Uni Wien, Rainer Blatt (Jahrgang 1952), Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der ÖAW in Innsbruck und Rudolf Zechner (Jahrgang 1954), Institut für Molekulare Biowissenschaften der Uni Graz.

In die philosophisch-historische Klasse wurden vier wirkliche Mitglieder gewählt: Bert G. Fragner (Jahrgang 1941), Institut für Iranistik der ÖAW, der Verfassungs- und Verwaltungsrechtler Walter Berka (Jahrgang 1948), Uni Salzburg, Brigitte Mazohl (Jahrgang 1947), Institut für Geschichte und Ethnologie der Universität Innsbruck, und Alfred Wagenhofer (Jahrgang 1959), Institut für Unternehmensrechnung und Controlling der Uni Graz.

[science.ORF.at/APA, 7.5.08]
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01.01.2010