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Rauchstopp senkt Krankheitsrisiko schnell  
  Schon in den ersten Jahren nach dem Rauchstopp sinkt die Gefahr typischer Krankheiten deutlich. Auf das Ausmaß wie bei Nichtrauchern fällt das erhöhte Risiko aber erst nach etwa 20 Jahren.  
Dies ist das Resultat einer Studie, für die Mediziner der Universität Harvard Daten von mehr als 100.000 Krankenschwestern auswerteten. Ihre gesundheitliche Entwicklung wurde dabei durchschnittlich 24 Jahre lang verfolgt.
Sterberate sinkt
Demnach sank die Sterberate von Ex-Raucherinnen in den ersten fünf Jahren der Tabakabstinenz im Vergleich zu den Raucherinnen um 13 Prozent, für tabakbezogene Krebsarten sogar um 20 Prozent. Das Niveau jener Frauen, die nie geraucht hatten, erreichte die Mortalität nach etwa 20 Jahren.
Bei Lungenkrebs dauert es länger
Diese Entwicklung verlief jedoch je nach Krankheit in unterschiedlichem Tempo. Besonders schnell sank zu Beginn der Abstinenz die Gefährdung durch Gefäßerkrankungen: In den ersten fünf Jahren fielen - im Vergleich zu den Frauen, die weiterhin rauchten - die Herzinfarkt-Sterberate um 61 Prozent und die Schlaganfall-Mortalität um 42 Prozent.

Zwar sank auch die Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs zu sterben, während der ersten fünf Jahre im Vergleich zu Rauchern um 21 Prozent. Das Niveau von Nichtrauchern wurde aber erst nach 30 Jahren erreicht.

[science.ORF.at/APA/AP, 9.5.08]
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Die entsprechende Studie "Smoking and Smoking Cessation in Relation to Mortality in Women" ist im "Journal of the American Medical Association" erschienen (Bd. 299, S. 2037; 7.5.08).
->   Abstract der Studie
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->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Rauchen
 
 
 
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01.01.2010