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Gefährliches Bienenvirus noch nicht in Österreich  
  Das Israeli Acute Paralysis Virus (IAPV) könnte das Massensterben von Bienen in den USA auslösen. Dass heimische Bienen noch nicht befallen sind, haben Schüler bei einem Forschungswettbewerb herausgefunden.  
Milbe als möglicher Überträger
Die Ursachen für das Bienensterben namens "Colony Collapse Disorder" (CCD), das in den USA und in Teilen Europas die Imker in Atem hält, sind bisher nicht restlos geklärt.

Laut neuerer Untersuchungen amerikanischer Wissenschaftler dürfte IAPV dabei eine Rolle spielen, eine mögliche Übertragung durch die Varroa-Milbe wird diskutiert.
Nachwuchs forscht
Österreich ist jedenfalls vorläufig vom Massensterben der Bienen verschont geblieben. Im Rahmen ihres Forschungsprojektes untersuchten die Nachwuchsforscher der HBLA Ursprung in Elixhausen heimische Bienen auf dieses Virus. Dazu sammelten sie mit der Unterstützung von Imkern und Universitäten aus ganz Österreich Bienenproben, die sie anschließend für die Laboruntersuchung aufbereiteten.

Sie vermehrten Stücke aus dem Erbgut (DNA) und RNA mittels der sogenannten Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und scannten anschließend auf verräterische Spuren des Virus.

Für Spannung war gesorgt, berichteten die Schüler, da es anfangs Hinweise auf das Virus zu geben schien. Erst nach einer Kontrollanalyse war klar, dass in keiner einzigen Probe das mögliche Killervirus vorhanden war. Das Projekt tritt zum Finale des Wettbewerbs "Jugend Innovativ" an; die Sieger werden am Dienstag prämiert.

[science.ORF.at/APA, 16.5.08]
->   Wettbewerb "Jugend Innovativ"
->   IAPV im New Scientist
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   Bienensterben: Forscher entdeckten Virus
->   Weniger Bienen - Vielfalt der Pflanzen schwindet
->   Bienen-Killer Varroa: Situation zum Teil kritisch
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01.01.2010