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Hochleistungslaser für Materie im Extremzustand  
  Einen der stärksten Laser weltweit hat die Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt in Betrieb genommen. Damit kann Materie in Sternen oder im Inneren großer Planeten untersucht werden.  
Der Laser biete die weltweit einzigartige Möglichkeit, Laserstrahlen und Ionenstrahlen aus der vorhandenen Beschleunigeranlage für Experimente miteinander zu kombinieren, teilte die GSI am Freitag mit.

Phelix ("Petawatt High-Energy Laser for Ion Experiments") könne Laserpulse mit Leistungen bis zu einem halben Petawatt liefern - das sind eine halbe Billiarde Watt. Die Leistung sei Trillionen Mal höher als bei einem Laser in einem CD-Spieler.
Erforschung von Plasma
Mit Phelix will die GSI Materie im Plasma-Zustand erforschen. Plasma ist ein Aggregatzustand, bei dem die Atomhülle ganz oder teilweise von den Atomkernen getrennt ist. Auf der Erde kann Materie die Aggregatzustände fest, flüssig und gasförmig annehmen, weniger energiereiche Plasmen sind etwa von Blitzen bekannt.
Eigenes Gebäude errichtet
Für den überdimensionalen Hochleistungslaser wurde an der GSI eigens ein Gebäude von der Größe eines zweistöckigen Wohnhauses errichtet. Der Laserstrahl mit 30 Zentimetern Durchmesser wird mit Spezial-Spiegeln zum Experimentierplatz am Ionenbeschleuniger geleitet und dort auf einen Punkt verdichtet. Nur etwa alle 1,5 Stunden kann ein Laserpuls erzeugt werden.

[science.ORF.at/dpa, 16.5.08]
->   Gesellschaft für Schwerionenforschung
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01.01.2010