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Misch-Embryonen: Brown verteidigt Erlaubnis  
  Ungeachtet der internationalen Kritik an der Liberalisierung der Embryonenforschung hält der britische Premierminister Gordon Brown an der Freigabe von Experimenten mit menschlich-tierischen Mischembryonen fest.  
"Wenn wir die Stammzellenforschung weiter vorantreiben wollen und neue Behandlungsmethoden für Millionen von Menschen entwickeln wollen, dann glaube ich, dass Misch-Embryonen notwendig sind", schrieb Brown am Dienstag in einem Zeitungsartikel.
Großbritannien unterstrich liberalen Ruf
Nach einer langen, hitzigen Debatte hatte das Unterhaus in London am Montagabend mit 336 zu 176 Stimmen gegen einen Antrag gestimmt, die Produktion solcher Misch-Embryonen generell zu verbieten.

Damit unterstrich Großbritannien seinen Ruf als eines der weltweit liberalsten Länder in der Stammzellenforschung. Zwei Wissenschaftler-Gruppen ist bereits die Erlaubnis zur Schaffung solcher Embryonen erteilt worden.
->   science.ORF.at über die britische Entscheidung
Pro und Contra
Die Wissenschaftler argumentieren, durch diese Versuche könnten sie neue Erkenntnisse im Kampf gegen bisher unheilbare Krankheiten gewinnen.

Kritiker ziehen dies allerdings in Zweifel, zumal auch rein menschliche embryonale Stammzellen noch nie für eine Therapie eingesetzt worden sind.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 21.5.08]
 
 
 
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01.01.2010