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Abel-Preis an Thompson und Tits verliehen  
  Norwegens König Harald V. hat am Dienstag eine der weltweit wichtigsten Mathematikauszeichnungen, den Abel-Preis, an den US-Amerikaner John G. Thompson (75) und den Franzosen Jacques Tits (77) verliehen.  
Gruppentheorie entwickelt
Die Forscher wurden von der norwegischen Akademie der Wissenschaften für ihre "grundlegenden Beiträge zur Algebra und insbesondere zur Entwicklung der modernen Gruppentheorie" geehrt.

Eine Gruppe ist zum Beispiel die Menge ganzer Zahlen, die durch Addition verknüpft sind. Anwendung findet die Gruppentheorie etwa in der Untersuchung von Kristallen oder zur Erstellung von Ornamenten in der Teppichweberei.
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Mit 750.000 Euro dotiert
Der Preis ist nach dem norwegischen Mathematiker Niels Henrik Abel (1802-1829) benannt. Er wurde zum ersten Mal 2003 verliehen und war im Jahr davor zu Abels 200. Geburtstag von Norwegens Parlament gestiftet worden. Der Preis ist mit umgerechnet 750.000 Euro dotiert.
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Arbeiten ergänzen einander
 
Bild: Abel Prize Foundation

Thompson (im Bild links) lehrt an der Universität des US-Bundesstaates Florida. Tits, ein emeritierter Professor am Pariser Collège de France (rechts im Bild), habe eine "ganz neue und höchst einflussreiche Auffassung von Gruppen als geometrische Objekte" geschaffen, hieß es in der Begründung der Akademie.

"Die Arbeiten beider Mathematiker ergänzen einander und bilden zusammen das Rückgrat der modernen Gruppentheorie."

[science.ORF.at/APA/dpa, 21.5.08]
 
 
 
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01.01.2010