Mehr Menschen übergewichtig als unterernährt

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	Mehr Menschen übergewichtig als unterernährt
		Erstmals gibt es mit über 1,8 Milliarden weltweit mehr übergewichtige als unterernährte Menschen. In den USA würden aufgrund von Fettleibigkeit jährlich rund 300.000 Menschen sterben.

Dies hat Reinhard Mittermair von der Universitätsklinik Innsbruck auf einer Pressekonferenz anlässlich des 49. Österreichischen Chirurgenkongress in der Tiroler Landeshauptstadt erklärt.

	Der diesjährige Österreichische Chirurgenkongress mit rund 900 Teilnehmern steht unter dem Motto "Agieren statt Reagieren" und beschäftigt sich mit den vielfältigen Herausforderungen der Chirurgie in der Zukunft.
	Österreichischer Chirurgenkongress

Hohe Ausgaben für Fettleibigkeit

Dem US-amerikanischen Gesundheitssystem koste diese Erkrankung und deren Folgen bis zu 100 Milliarden US-Dollar (bis zu 63,9 Mrd. Euro), was rund acht Prozent der Gesamtkosten ausmache, sagte Mittermair, Facharzt für Chirurgie.

"Bei einer Operation von adipösen Menschen muss man eine Fettschicht von 15 bis 20 Zentimeter durchdringen", erklärte Mittermair von der Abteilung für Allgemeine und Transplantationschirurgie und sprach sich im Zuge dessen für die minimal-invasive Chirurgie aus. Dabei werden bei operativen Eingriffen große Bauchschnitte und Verletzungen der Knochen und Weichteile vermieden, um das Operationstrauma möglichst gering zu halten.

[science.ORF.at/APA, 21.5.08]