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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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OECD straft Deutschland wegen Pisa-Datenlecks |
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| | | Wegen des vorzeitigen Bekanntwerdens von Ergebnissen der Schulleistungsstudie Ende 2007 bekommen deutsche Bildungsforscher und -politiker vorerst keine exklusiven Pisa-Vorausinfos mehr. |
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Das hat der Pisa-Verwaltungsrat im April beschlossen, wie das deutsche OECD-Büro dem "Handelsblatt" bestätigte. Der Ausschluss soll vorerst bis Ende 2008 gelten. Der deutsche Pisa-Koordinator Manfred Prenzel kritisierte die Entscheidung als unfair und heikel, da die OECD ihr eigenes Embargo gebrochen habe.
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Auch Spanien bestraft |
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Die OECD, welche die Pisa-Studie erstellt, bestraft Deutschland wie auch Spanien dafür, dass nationale Medien im November 2007 im Voraus über Teilergebnisse der dritten Pisa-Studie berichtet hatten. Eine Woche vor der offiziellen Veröffentlichung hatten spanische Medien über die Ergebnisse in Naturwissenschaften berichtet, woraufhin die OECD ihrerseits diesen Teil früher veröffentlicht hatte.
Drei Tage vor der Präsentation hatte dann eine deutsche Zeitung über die deutschen Ergebnisse in Mathematik und Deutsch berichtet.
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Nächste Studie 2009 |
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Laut "Handelsblatt" beschloss nun der Pisa-Verwaltungsrat, in dem auch das Bundesbildungsministerium und die Kultusministerkonferenz (KMK) sitzen, beide OECD-Mitglieder bis Ende 2008 von Pisa-Vorausveröffentlichungen auszuschließen. "Damit sind wir von internationalen Daten abgeschnitten", sagte Prenzel der Zeitung.
Wissenschaftlich stelle der Ausschluss derzeit zwar nur eine kleine Behinderung dar. Würden die Sanktionen jedoch für 2009 verlängert, wenn die nächste Pisa-Studie folgt, "könnten wir keinen fundierten nationalen Bericht vorbereiten", warnte Prenzel. "Ich hoffe daher sehr, dass sie nur bis Ende 2008 gelten." 2009 läuft die vierte Pisa-Studie an, deren Ergebnisse Ende 2010 veröffentlicht werden.
[science.ORF.at/APA/AP, 2.6.08]
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01.01.2010 |
