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Besiedlung Neuseelands erst im 13. Jahrhundert  
  Die ersten Menschen sind in Neuseeland weit später angekommen als bisher angenommen. Die polynesischen Ureinwohner, die Maoris, besiedelten die Inseln wahrscheinlich erst im späten 13. Jahrhundert.  
Das berichteten Forscher, die vier Jahre lang alte Knochen der Pazifischen Ratte sowie Samen untersucht hatten. Bisher hat man gedacht, die Besiedlung habe 1.500 Jahre früher stattgefunden.
Ratten Passagiere auf Booten
Die Wissenschaftler datierten die Knochen mit der Radiokarbonmethode auf 1.280 bis 1.300. Ein anderes Forscherteam hatte dieselben Knochen vor zwölf Jahren auf 200 vor Christus datiert. Das sei falsch gewesen, sagte Forschungsleiterin Janet Wilmshurst. Archäologische Ausgrabungen und die Veränderung des Tierbestands wiesen auch auf eine Erstbesiedlung im späten 13. Jahrhundert hin. Als erster Europäer erreichte wahrscheinlich der Niederländer Abel Janszoon Tasman Neuseeland 1642.

"Die Pazifische Ratte kann nicht sehr weit schwimmen. Sie kann also nur an Bord von Booten nach Neuseeland gekommen sein", sagte Wilmshurst. "Die früheste Ankunft der pazifischen Ratten ist damit auch ein Hinweis auf die Ankunft der Menschen." Die Ergebnisse wurden in der US-Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht (Bd. 105, S. 7676).

[science.ORF.at/dpa, 3.6.08]
->   Mâori - Wikipedia
->   PNAS
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01.01.2010