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Wie das Gehirn bei Vertrauensbruch reagiert  
  Forscher haben die gehirnphysiologischen Grundlagen der Reaktion auf Vertrauensbruch entdeckt. Demnach wirkt das Hormon Oxytocin auch nach einem Vertrauensbruch vertrauensfördernd.  
Oxytocin erhält Vertrauen
In der Studie von Wissenschaftlern der Universität Zürich reagierten Probanden, die ein Placebo erhalten hatten, den Angaben zufolge auf einen Vertrauensbruch mit einer Reduktion ihres Vertrauensverhaltens.

Diejenigen aber, denen mittels Nasenspray Oxytocin verabreicht worden sei, hätten ihr Vertrauensverhalten nicht geändert, schreibt der Leiter des Forschungsteams, Ernst Fehr, in einer in "Neuron" (Band 58, Heft 4) publizierten Studie.
Wirkung auf Gehirnaktivität
Diese unterschiedliche Reaktion auf einen Vertrauensbruch sei verbunden mit einem sehr spezifischen Aktivierungsmuster im Gehirn. Das Muster deute darauf hin, dass Oxytocin die Aktivierung in denjenigen Gehirnstrukturen reduziere, die sowohl in die Verarbeitung von Angst involviert seien als auch in die Verhaltensanpassung nach einem negativen Erlebnis.

Die neuen Befunde könnten dabei helfen, tiefere Erkenntnisse über psychische Störungen zu gewinnen, bei denen soziale Defizite im Vordergrund stünden, so die Forscher.

[science.ORF.at/APA/AP, 6.6.08]
->   Ernst Fehr
->   Mehr über Oxytocin im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010