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Erstmals Makaken auf Fischfang beobachtet  
  Langschwanzmakaken stehen im Ruf, bei der Nahrungssuche besonders pfiffig vorzugehen: Erstmals haben Forscher nun Gruppen der Affen in Indonesien entdeckt, die sogar Fische fangen.  
Die Tiere seien in den Provinzen Ost-Kalimantan und Nord-Sumatra dabei beobachtet worden, wie sie an Flüssen kleine Fische mit ihren Händen aufgriffen und fraßen, berichteten Forscher der Nature Conservancy und des Great Ape Trust.
Ein Zeichen für "ökologische Flexibilität"
 
Bild: Mel White/Nature Conservancy

Einer der Affen beim Fischen

Bekannt war bisher, dass die Makaken neben Früchten auch Krabben und Insekten verspeisen. Aktiver Fischfang unter den Affen war den Wissenschaftlern neu.

"Es ist spannend, dass man nach solch langer Zeit neue Verhaltensweisen sieht", sagte Erik Meijaard, einer der Autoren der Studie zum Thema, die im "International Journal of Primatology" erschien.

Was die Langschwanzmakaken zum Fischfang veranlasst hat, ist unklar. Sie stellten damit aber erneut ihre Anpassungsfähigkeit unter Beweis, sagte Meijaar. "Sie haben das Wissen, sich schwierigen Bedingungen anzupassen. Dieses Verhalten symbolisiert potenziell jene ökologische Flexibilität."
Gibt es auch bei anderen Pavianen
Der Fischfang wird in der Studie als "seltenes und isoliertes" Verhalten beschrieben, er wurde vier Mal in den vergangenen acht Jahren beobachtet. Auch unter anderen Primaten ist Fischfang bekannt, laut Meijaard etwa unter Pavianen, Schimpansen und Orang-Utans.

[science.ORF.at/APA/AP, 10.6.08]
->   Artikel in "Nature Conservancy"
->   Great Ape Trust
 
 
 
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01.01.2010