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Hochschulzugang für Hälfte gar nicht "frei"  
  Während gerade über Zugangshürden zum Master-Studium diskutiert wird, ist der Hochschulzugang schon jetzt nicht "frei": Fast jeder zweite Student kommt nur über ein Zulassungsverfahren an seine Hochschule.  
Wie aus Daten des Wissenschaftsministeriums hervorgeht, auf die Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) am Donnerstag bei der Präsentation seiner Uni-Reform-Pläne verwies, beginnen bereits 42 Prozent der Studienanfänger in einem nur beschränkt zugänglichen Studium.

Noch gar nicht eingerechnet sind hier die Pädagogischen Hochschulen, die ebenfalls Aufnahmebeschränkungen haben.
41,7 Prozent in Auswahlverfahren
Insgesamt gab es der ministeriellen Statistik zufolge im Wintersemester 2006 47.334 Studienanfänger an Privat-, Kunst- und wissenschaftlichen Universitäten sowie Fachhochschulen (FH). Davon begannen 27.592 (58,3 Prozent) ein frei zugängliches Studium, 19.742 (41,7 Prozent) mussten sich einem Auswahlverfahren stellen.
Viele Zugangshürden
Standard sind Aufnahmeverfahren und damit Zugangsbeschränkungen bereits an den FH (9.642 Studienanfänger im WS 2006), den Kunst-Unis (1.403) und den Privatuniversitäten (1.235).

An den wissenschaftlichen Universitäten dominiert dagegen noch der freie Zugang: Von den 35.054 Anfängern begannen 7.462 (21,3 Prozent) ein Studium mit beschränktem Zugang.

Dabei handelt es sich um jene per Gesetz festgelegten Fächer, wie Medizin, Psychologie, Biologie, etc. in denen den Unis Zulassungsbeschränkungen erlaubt wurden, nachdem der Europäische Gerichtshof die österreichischen Zulassungsbedingungen für ausländische Studenten aufgehoben hatte.

[science.ORF.at/APA, 13.6.08]
->   Bildungsministerium
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->   Hahn will Zugangshürden ab Master-Studium
 
 
 
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01.01.2010