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Staatspreis für Wissenschaftspublistik vergeben  
  Der "profil"-Wissenschaftsressortleiter Robert Buchacher wurde am Montag in Wien von Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) mit dem Staatspreis für Wissenschaftspublizistik ausgezeichnet.  
Der Preis ist mit 5.500 Euro dotiert. Der mit 2.500 Euro dotierte Förderungspreis für Nachwuchsjournalisten ging an Veronika Schmidt von der Tageszeitung "Die Presse".
Wie einen Krimi schreiben
Für Hahn haben Wissenschaftsjournalisten eine Funktion, die weit über die Vermittlung der komplexen wissenschaftlichen Themen hinausgehe. Mit ihrer Arbeit würden sie auch die "Grundlage für gesellschaftspolitische Entscheidungen" schaffen, etwa bei Themen wie der Stammzellenforschung, sagte Hahn.

Buchacher betonte, dass neben der seriösen Vermittlung der wissenschaftlichen Arbeit auch auf eine Darstellungsform Wert zu legen sei, die unterhaltend sei.

"Das muss auf eine Weise geschehen, dass die Leute das auch lesen. Die beste Wissenschaftsgeschichte liest sich wie ein Krimi", sagte der Preisträger.
Lebenslauf des "profil"-Redakteurs
Robert Buchacher, geboren am 20. September 1943 in Klagenfurt, studierte Publizistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Nach ersten journalistischen Tätigkeiten als Reporter bei der "Presse" und einer "Vater-Karenz" wurde er 1974 promoviert.

Seit 1974 arbeitet Buchacher beim "profil", zuerst zehn Jahre als innenpolitischer Redakteur, dann im Ressort Gesellschaft/Reportagen, unterbrochen von einem Sabbatical in den USA.

1995 wurde er Ressortleiter für Chronik und Gesellschaft, seit 1997 leitet er die Wissenschaftsredaktion. Buchacher wurde u.a. mit dem Preis der Österreichischen Ärztekammer für Medizinjournalismus (1996) und dem Kardinal-Innitzer-Preis für Wissenschaftsjournalismus (2004) ausgezeichnet.
Nachwuchspreis an Presse-Redakteurin
Veronika Schmidt, geboren am 15. Mai 1977 in Salzburg, studierte Biologie an der Universität Wien, wo sie 2006 ihr Doktoratstudium mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss.

Zahlreiche mehrmonatige Aufenthalte in Brasilien für ihre Diplomarbeit und Dissertation hätten ihr eine Forscherkarriere in dem südamerikanischen Land eröffnet. Sie entschied sich aber für die journalistische Laufbahn und schreibt seit 2006 für die "Presse" vor allem über die Arbeiten österreichischer Wissenschaftler.
Preis wird seit 1971 vergeben
Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird seit 1971 für hervorragende publizistische Leistungen im Interesse von Wissenschaft und Forschung vergeben. Seit 1992 werden die Preise alle zwei Jahre verliehen.

[science.ORF.at/APA, 13.6.08]
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01.01.2010