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Forscher nähern sich Terabit-Speicherleistung  
  Deutsche und koreanische Forscher wollen riesige Datenmengen auf kleinster Fläche speichern. Dazu haben sie 27 Milliarden Kondensatoren auf einem Quadratzentimeter untergebracht.  
Die Kondensatoren bestanden aus Platin und Blei-Zirkonat-Titanat und wurden auf eine extrem fein perforierte Maske aufgebracht. "Das ist Weltrekord für dieses Material", erklärte die am Projekt beteiligte Max-Planck-Gesellschaft in einer Aussendung.

Die extrem dicht gepackten Kondensatoren könnten Daten permanent speichern und eignen sich als Ersatz für die flüchtigen DRAM-Chips, wie sie gegenwärtig für den Arbeitsspeicher verwendet werden.
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Die Studie "Individually addressable epitaxial ferroelectric nanocapacitor arrays with near Tb inch22 density" von Woo Lee und Kollegen ist online in "Nature Nanotechnology" erschienen (doi:10.1038/nnano.2008.161).
->   Zum Abstract
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"Nähern uns Terabit"
"Wir nähern uns damit Speicherdichten von einigen Terabit, Billionen von Bits, pro Quadratzoll", erklärte Dietrich Hesse vom Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle. "Und wir hoffen, dass wir die Speicherdichte noch weiter steigern können."

Das keramische Material Blei-Zirkonat-Titanat enthält Elementarzellen mit permanenten elektrischen Dipolen - ähnlich den magnetischen Dipolen im Eisen. Der positive und negative Pol eines permanenten elektrischen Dipols lässt sich in hoher Geschwindigkeit gezielt vertauschen.

[science.ORF.at/APA/AP, 17.6.08]
->   Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik
->   Korea Research Institute of Standards and Science (KRISS)
 
 
 
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01.01.2010