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EU-Technologieinstitut kommt nach Budapest  
  Im Wettbewerb um die EU-Forschungszentrale hat sich Budapest durchgesetzt. In der Hauptstadt Ungarns wird der Verwaltungssitz des Europäischen Technologie- und Innovationsinstituts (EIT) angesiedelt.  
Darauf haben sich die EU-Forschungsminister am Mittwoch bei einem Sondertreffen in Brüssel geeinigt.

"Das EIT kann endlich zur treibenden Kraft für die europäische Innovation und für Exzellenz in der Wissenschaft werden", erklärte die slowenische Ratsvorsitzende und Forschungsministerin Kucler Dolinar in einer Mitteilung des EU-Vorsitzes.
Wien war auch ein Kandidat
Polen, das sich selbst mit Wroclaw (Breslau) um den Standort beworben hatte, beendete damit seine Blockade gegen die Entscheidung.

Wien, das in einer gemeinsamen österreichisch-slowakischen Bewerbung zusammen mit Bratislava (Pressburg) für den prestigeträchtigen Sitz kandidierte, war schon nach den vorangegangenen Beratungen der EU-Forschungsminister Ende Mai ausgeschieden.
Polen beendete Blockade
Damals hatten sich die EU-Minister darauf verständigt, dass die Verwaltungszentrale des EIT in einem neuen EU-Mitgliedstaat angesiedelt werden soll, der noch keine andere EU-Einrichtung beherbergt.

Polen, das in Warschau bereits die EU-Grenzschutzagentur Frontex beherbergt, beharrte aber trotzdem auf der Kandidatur von Wroclaw. Weitere Bewerber für den Sitz des Instituts zur Förderung der EU-Spitzenforschung waren die deutsche Stadt Jena und das spanische Sant Cugat del Valles bei Barcelona.
EIT: Netzwerk von Einrichtungen
Das EIT soll als Netzwerk von Einrichtungen ein Flaggschiffprojekt europäischer Forschung werden. Der Verwaltungsrat des EIT soll 18 Mitglieder umfassen und wird voraussichtlich insgesamt 60 Personen beschäftigen.

Er soll Mitte 2009 seine Arbeit aufnehmen, eineinhalb Jahre später sollen die ersten konkreten Partnerschaften mit Industrie, Forschungseinrichtungen und Universitäten laufen.
Klimawandel und IT
Bis 2013 steht dem EIT ein EU-Budget in Höhe von 308,7 Millionen Euro zur Verfügung. Die Schwerpunkte der Forschung sollen in den Bereichen Klimawandel und Energie sowie auf der Entwicklung neuer Informationstechnologien liegen.

[science.ORF.at/APA, 18.6.08]
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01.01.2010