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Hormon zeigt Fruchtbarkeit von Frauen an  
  Ein bestimmtes Hormon kann einer Studie deutscher Wissenschaftler Aufschluss über die Fruchtbarkeit von Frauen und über die Erfolgsaussichten einer künstlichen Befruchtung geben.  
"Das sogenannte Anti-Müller-Hormon kann als Parameter angeben, wie hoch die Reserve an Eianlagen der Eierstöcke noch ist", sagte Christian Gnoth, Leiter der Praxisklinik für Reproduktionsmedizin in Grevenbroich, am Dienstag in Köln.
Gradmesser der biologischen Uhr
Zusammen mit dem Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Köln, Peter Mallmann, hat er bereits das Anti-Müller-Hormon (AMH) als einen Indikator für den Grad der Fruchtbarkeit im Fachjournal "Human Reproduction" (Bd. 23, S. 1359) beschrieben. Mit Hilfe dieses Hormons lasse sich die Fruchtbarkeit besser beurteilen als mit dem Lebensalter der Frau.

"Das Hormon gibt Aufschluss darüber, wie es um die 'biologische Uhr' der einzelnen Frau bestellt ist und wie erfolgversprechend eine künstliche Befruchtung ist", sagte Gnoth. In der Studie seien Untersuchungen an 150 Frauen in Deutschland zusammengefasst, weltweit seien dieselben Ergebnisse aber anhand von deutlich mehr Frauen festgestellt worden.

Wenn das Hormon in einer nur schwachen Konzentration gemessen werde, sei auch die Reserve an Eianlagen gering. Zugleich sinke auch die Aussicht auf eine erfolgreiche künstliche Befruchtung. Das Hormon ist nach dem Wissenschaftler Johannes Peter Müller benannt, der Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals die anatomischen Strukturen von Eileiter und Gebärmutter beschrieben hatte.

[science.ORF.at/APA/dpa, 1.7.08]
->   Anti-Müller-Hormon - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010