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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Klanggeheimnis der Stradivari-Geigen entschlüsselt |
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| | | Ein Mediziner hat jahrhundertealte Stradivari-Geigen in einen Computertomographen durchleuchtet und ist damit einem ihrer Klanggeheimnisse auf die Spur gekommen. |
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Die Untersuchung mehrerer Exemplare habe Unterschiede in der Dichte des Holzes zutage gebracht, berichtete Berend Stoel von der Universitätsklinik in der niederländischen Stadt Leiden.
Im Durchschnitt sei die Holzdichte der alten Geigen zwar ähnlich gewesen wie die der modernen, schreibt er zusammen mit einem Geigenbauer in einer Studie. Die alten Violinen hätten jedoch eine gleichmäßigere Holzdichte als die neuen.
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Die entsprechende Studie "A Comparison of Wood Density between Classical Cremonese and Modern Violins" ist am 2. Juli online in dem Open-Access-Journal des "PLoS One" erschienen (DOI 10.1371/journal.pone.0002544). |
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 Die Studie |
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Holzdichte entscheidend |
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Da die Dichte des Holzes dessen Vibration und damit den Ton beeinflusse, könne hier eine Erklärung für den einzigartigen Klang der Stradivari-Instrumente liegen, schlussfolgern die beiden Autoren.
Diese Erkenntnis öffne neue Möglichkeiten, den bisher nie wieder erreichten Klang einer Stradivari zu reproduzieren.
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Eigentlich medizinische Untersuchungsmethode |
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Stoel nutzte für die Untersuchung ein Verfahren, das er von einem Computerprogramm zur Messung der Lungendichte abgeleitet hatte. Gemeinsam mit dem Geigenbauer Terry Borman steckte er sieben neue und fünf alte Violinen in den Computertomographen.
Die alten Instrumente stammten aus dem italienischen Cremona, wo Antonio Stradivari, aber auch andere Geigenbauer, im 17. Jahrhundert ihren Ruhm erwarben.
[science.ORF.at/dpa/APA, 2.7.08]
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01.01.2010 |
