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Begründer der Medizingenetik gestorben  
  Der US-Forscher Victor McKusick ist im Alter von 86 Jahren an einem Krebsleiden gestorben. Er gilt als Begründer der Medizingenetik und war langjähriger Mitarbeiter der Johns-Hopkins-Universität.  
Dies berichtete die "Los Angeles Times" am Mittwoch.
Erforschung von Erbkrankheiten
In den 60er Jahren leistete der Kardiologe Pionierarbeit auf dem Gebiet der genetischen Forschung. Unter anderem untersuchte er erbliche Krankheiten in isoliert lebenden Gruppen, etwa bei den Amish.

McKusick stellte damals den ersten umfassenden Katalog von menschlichen Erbkrankheiten zusammen.
Wollte schon früh menschliche DNA entschlüsseln
Schon Ende der 60er Jahre machte er sich für die Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes stark.

Das Human-Genom-Projekt wurde 2003 nach langjähriger Forschung abgeschlossen. Die gewaltige Datenbank soll helfen, die Erbanlagen für Krankheiten wie Krebs, Herz- und Kreislauferkrankungen oder Diabetes zu identifizieren und zu bekämpfen.

1997 wurde McKusicks Arbeit mit dem renommierten Albert-Lasker-Preis für Biomedizin gewürdigt.

[science.ORF.at/APA/dpa, 24.7.08]
->   Artikel in der Los Angeles Times
->   Victor McKusick, Johns-Hopkins-Universität
->   Albert-Lasker-Preis für McKusick
 
 
 
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01.01.2010