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Optimismus schützt das Herz  
  Eine optimistische Einschätzung der eigenen Gesundheit wirkt sich gut auf das Herzkreislauf-System aus. Dies gilt bei Männern auch dann, wenn das positive Selbstbild medizinisch nicht gerechtfertigt ist.  
Risiko deutlich verringert
Im Rahmen einer Studie baten Forscher der Universität von Rochester rund 2.800 gesunde Erwachsene, ihre Herzgesundheit einzuschätzen. Zwar deckten sich die Selbsteinschätzungen gerade der weniger fitten Männer eher selten mit dem Befund der ärztlichen Untersuchung.

Dennoch: Wer sich selbst als gesund einschätzte, hatte im Vergleich zu jenen Teilnehmern, die sich um ihr Wohlergehen sorgten, ein deutlich vermindertes Risiko, in den folgenden 15 Jahren an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben.
Effekt gilt (fast) nur für Männer
"Eine optimistische Wahrnehmung bietet Männern eindeutig Vorteile", betont Untersuchungsleiter Robert Gramling im Fachblatt "Annals of Family Medicine" (Bd. 6, S. 302).

Frauen konnten zwar im Vergleich zu Männern ihren Gesundheitszustand wesentlich zuverlässiger einstufen. Aber bei ihnen wirkte sich eine optimistische Selbsteinschätzung kaum aus. Dies könne daran liegen, dass Herzerkrankungen zu Anfang der 90er Jahre, als die Teilnehmer befragt wurden, noch hauptsächlich als Bedrohung von Männern galten, vermutet Gramling.

[science.ORF.at/APA/AP, 25.7.08]
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01.01.2010