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Entscheidungen nicht dem Bauch überlassen  
  Große Anschaffungen wie ein Auto sollten erst nach gründlichem Nachdenken getätigt werden. Über eine schwierige Entscheidung zu schlafen, funktioniert genauso wenig wie ein spontaner Entschluss.  
Dies besagt eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern von der New South Wales-Universität. Die Australier widersprechen somit einer zwei Jahre alten Studie aus den Niederlanden, die genau das Gegenteil besagt.
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Die australische Studie ist im "Quarterly Journal of Experimental Psychology"erschienen.

Die niederländische Studie "On Making the Right Choice: The Deliberation-Without-Attention Effect" ist in der Fachzeitschrift "Science" erschienen.
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Niederländer: Bauchgefühl ist gut
Die Forscher von der Universität Amsterdam führten 2006 eine Reihe von Tests durch und kamen zu dem Ergebnis, dass schwierige Entscheidungen am besten ohne langes Kopfzerbrechen gefällt werden sollen.

Bei kleineren Dingen führe genaues Nachdenken allerdings dazu, dass die richtige Entscheidung getroffen werde.
Australier: Nachdenken ist besser
Der australische Forschungsleiter Ben Newell ist nun anderer Ansicht: "Die Medien verbreiteten, dass spontane Entscheidungen bei denen wir unserer Intuition vertrauen, die besten sind", sagt er. Das stimme aber nicht.

In vier Experimenten wurden Versuchsteilnehmer von den australischen Forschern gebeten, sich beispielsweise für Autos zu entscheiden. Die Probanden mussten entweder sofort, nach längerer Überlegungsfrist oder nach Beschäftigung mit etwas anderem, zu einem Entschluss kommen.

Die Australier fanden heraus, dass die Personen dann zufriedener sind, wenn sie die Möglichkeit hatten, über die Entscheidung nachzudenken.
Darüber schlafen hilft nicht
In sehr wenigen Fällen waren Testpersonen zufriedener, nachdem sie nicht bewusst über die Entscheidung gegrübelt hatten.

Beschäftige man sich vor der Wahl mit etwas anderem - damit gemeint ist u.a. "darüber zu schlafen" -, bekäme man nach dem Aufwachen nicht plötzlich die Eingabe: "Dieses Auto muss es sein."

[science.ORF.at, 11.8.08]
->   Ben R. Newell (Universität von New South Wales)
->   Eduard Jan Dijksterhuis (Universität von Amsterdam)
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Schwierige Entscheidungen dem Bauch überlassen
 
 
 
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01.01.2010