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Rote Blutkörperchen aus dem Reagenzglas  
  US-Forscher haben im Labor reife rote Blutkörperchen hergestellt. Sie wurden aus embryonalen Stammzellen gewonnen - und könnten vielleicht einmal einen Teil der Blutspenden ersetzen.  
Ähnliche Reifung wie im Körper
Die Wissenschaftler um Robert Lanza vom US-Unternehmen Advanced Cell Technology (ACT) in Worcester hatten demnach menschliche embryonale Stammzellen zunächst mit speziellen Nährstoffen und Signalproteinen versorgt. So wurden sie zu Vorläufern von Blutzellen und später zu ausgewachsenen Blutzellen, schreibt das britische Magazin "New Scientist" (Nr. 2670, S. 10).

Das Bedeutendste dabei sei, dass diese Zellen danach ihren Zellkern abgestoßen hätten, wie sie es auch im Körper tun, berichtet das Magazin. Im Versuch konnten sie nach Forscherangaben sogar Sauerstoff transportieren. Das Team konnte nach eigenen Angaben 100 Milliarden Rote Blutkörperchen herstellen. Die Forscher von ACT, der Universität Illinois in Chicago und der Mayo Klinik in Rochester haben ihre Arbeit im Fachjournal "Blood" (online vorab) veröffentlicht.

[science.ORF.at/dpa, 20.8.08]
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01.01.2010