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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Winzige Zuckerkügelchen reinigen Blut und Wasser |
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| | | Mit winzigen, maßgeschneiderten Kügelchen aus verschiedenen Zuckern wollen Forscher der TU Wien nicht nur Blut, sondern in Zukunft auch Wasser reinigen und etwa gezielt Gifte aufspüren oder entfernen. |
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Die Kügelchen wurden in Zusammenarbeit des Instituts für Angewandte Synthesechemie mit der Donauuniversität Krems für die Blutwäsche (Dialyse) entwickelt.
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Biokompatible Kohlenhydrate |
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Basis für die Kügelchen sind Kohlenhydrate, genauer gesagt Zucker, wie Traubenzucker (Glucose), Rübenzucker (Saccharose), sowie Schleimsäure (Galactarsäure), erklärte dazu TU-Wissenschaftlerin Simone Knaus.
Die zwischen 50 und 200 Mikrometer (tausendstel Millimeter) großen Partikel sind absolut biokompatibel und wasserverträglich, das heißt sie werden gut benetzt.
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Liganden binden Stoffwechselprodukte |
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Eine Herausforderung für die Wissenschaftler war es, die Zuckerkügelchen einerseits chemisch stabil und haltbar zu machen, andererseits doch so zu gestalten, dass bestimmte sogenannte Liganden aufnehmen können.
Denn diese angehängten chemischen Gruppen sind es, welche dann die eigentliche Arbeit erledigen. Sie binden etwa bestimmte Abbauprodukte des Stoffwechsels und entfernen sie aus dem Blut.
Für die Dialyse werden die fertig präparierten Kügelchen in Säulen gefüllt und dann das Blut von Patienten durchgeleitet.
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Funktioniert auch mit Proteinen |
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Nun erweitern die Wiener Forscher das Einsatzgebiet ihrer Zuckerkügelchen, etwa auf das Gebiet der sogenannten Affinitätschromatografie. Mit dieser Technik ist es möglich, aus Flüssigkeiten oder biologischen Systemen ganz gezielt Komponenten zu isolieren und anzureichern.
Durch die Flexibilität der Partikel bzw. die Vielfalt der möglichen Anhängsel eignen sie sich nachweislich auch für die Synthese von Eiweißstoffen (Proteinen).
[science.ORF.at/APA, 28.8.08]
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01.01.2010 |
