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Listeriose: Mutter-Kind-Übertragung geklärt  
  Französische Wissenschaftler haben herausgefunden, wie sich die lebensgefährliche Listeriose bei Schwangeren auf das ungeborene Kind übertragen kann. Der Keim gelangt mittels zweier Proteine in die Plazenta.  
Das stellten die Forscher Marc Lecuit vom Pariser Pasteur-Institut bei Versuchen mit Wüstenrennmäusen fest. Der Keim führt zu potenziell tödlichen Lebensmittelvergiftungen.
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Der Artikel "Conjugated action of two species-specific invasion
proteins for fetoplacental listeriosis" von Olivier Disson et al. ist in der aktuellen Ausgabe von "Nature" (18.September 2008, Bd. 455, DOI:10.1038/nature07373) erschienen.
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Bakterium durchdringt Mutterkuchen
Selbstleuchtende Marker auf dem Bakterium hätten gezeigt, wie es den Mutterkuchen durchdrungen habe. Den gesamten Mechanismus der Listeriose hätten die Wissenschaftler noch nicht verstanden, so Lecuit. Derzeit seien Antibiotika noch immer das beste Mittel gegen die Listerien.

Laut den Forschern stecken sich in Frankreich fünf von einer Million Menschen mit dem Erreger an, in den Vereinigten Staaten sind es acht auf eine Million. Schwangere haben ein 20-fach höheres Risiko, sich eine Listeriose zuzuziehen. Der Grund dafür ist noch nicht genau bekannt.

Oft steckt sich dann auch das ungeborene Kind mit der Krankheit an. Der Listeria-Keim findet sich in rohem Fleisch und Fisch, ungewaschener Rohkost und nicht pasteurisierten Milcherzeugnissen.

[science.ORF.at/APA/AFP, 18.09.08]
->   Marc Lecuit
 
 
 
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01.01.2010