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CERN: Rasende Teilchen ruhen zwei Monate  
  Der größte Teilchenbeschleuniger der Welt muss wegen Reparaturarbeiten mindestens zwei Monate lang stillgelegt werden. Kürzlich entdeckte Schäden sind offenbar schwerwiegender als zunächst angenommen.  
CERN-Sprecher James Gillies sagte, Experten seien in den "Large Hadron Collider" (LHC) gegangen, um die Probleme vor Ort zu untersuchen. Der betroffene Sektor müsse für die Reparaturarbeiten erwärmt werden.
Helium ausgetreten
"Es ist noch zu früh um zu sagen, was genau passiert ist", sagte Gillies. Wahrscheinlich sei wegen einer fehlerhaften Elektroverbindung zwischen zwei Magneten kaltes Helium entwichen. Da die Temperatur in dem Beschleuniger nahe der absoluten Nulltemperatur liege, dauere das Wärmen und Abkühlen des betroffenen Bereichs sehr lange. Der Schaden hatte dazu geführt, dass der Betrieb des LHC schon 36 Stunden nach der Einweihung am 10. September wieder eingestellt werden musste.

Die Forscher erhoffen sich von dem 27 Kilometer langen Tunnel bei Genf Antworten auf grundlegende Fragen nach der Entstehung und dem Aufbau des Universums. Im LHC sollen die Bausteine der Materie auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und kontrolliert zur Kollision gebracht werden.

[science.ORF.at/APA/AP, 22.9.08]
->   CERN - European Organization for Nuclear Research
 
 
 
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01.01.2010