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Teilchenbeschleuniger: Pannenursache gefunden  
  Eine defekte elektrische Schaltverbindung hat am 19. September im Teilchenbeschleuniger LHC in Genf die Panne verursacht. Der elektrische Ausfall entstand zwischen zwei Magneten.  
In der Folge strömte eine große Menge Helium in den Tunnel des Teilchenbeschleunigers aus, teilte das CERN am Freitag mit.

Weil die Magnete auf minus 271,3 Grad Celsius heruntergekühlt gewesen waren, konnte der Zwischenfall nur mit Schwierigkeiten untersucht werden. Um die Pannenursache herauszufinden, mussten die Magnete zuerst aufgewärmt werden.
2009 wieder bereit
Die größte Maschine aller Zeiten wird in den kommenden Monaten repariert werden. Das CERN rechnet damit, dass die Experimente im Teilchenbeschleuniger im Laufe des Jahres 2009 wieder aufgenommen werden können.

Nach einem gelungenen Start im September hatte die Panne die Verantwortlichen des CERNS überrascht. Der Zwischenfall habe jedoch gezeigt, dass das Sicherheitssystem des Teilchenbeschleunigers gut funktioniere, schreibt das CERN.

Das Forschungszentrum will nun Maßnahmen treffen, mit denen sich ähnliche Zwischenfälle künftig vermeiden lassen.
Erforschung des Urknalls
Die Forscherinnen und Forscher wollen in der Anlage Protonen aufeinander schießen und aus den dabei entstehenden Teilchensplittern neue grundlegende Erkenntnisse über die Materie und das Universum gewinnen.

Mit dem LHC können die Physikerinnen und Physiker Bedingungen erzeugen, wie sie einen Bruchteil von einer Sekunde nach dem Urknall geherrscht haben sollen.

Trotz der Verzögerung will das Europäische Laboratorium für Teilchenphysik CERN am 21. Oktober den LHC feierlich einweihen.

[science.ORF.at/sda, 17.10.08]
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01.01.2010