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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Erster Super-MRT in österreichischem Spital |
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| | | Nur zwanzig Ganzkörper-Magnetresonanztomographen (MRT) mit der Stärke von sieben Tesla sind weltweit im Einsatz. Ab sofort gibt es auch einen an der Medizinischen Universität Wien. |
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Im Fokus: Bewegungsapparat, Stoffwechsel und Hirn |
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Mit dem sogenannten 7-Tesla-Tomographen will die Medizinische Universität Wien zu einem weltweit führenden Zentrum für Magnetresonanzforschung werden.
Der kürzlich installierte 34-Tonnen-Magnet mit der 140.000 fachen Stärke des Erdmagnetfelds ermöglicht bisher unbekannt präzise Einblicke in den menschlichen Körper und damit eine ganze Reihe neuer klinischer Studien - etwa über Leberstoffwechselstörungen bei Diabetes oder Schädigungen des Gelenkknorpels bei Rheuma.
"Der 7-Tesla-Magnetresonanz-Tomograph ermöglicht uns die Anwendung von multimodalen MR-Techniken. Das heißt, dass wir innerhalb einer Sitzung nicht nur morphologische Daten gewinnen, sondern uns zugleich auch die biochemischen Prozesse ansehen können", sagt der medizinische Leiter des Forschungszentrums für Hochfeld-Magnetresonanz, Siegfried Trattnig.
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Hochleistungs-Datenschleuder |
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Das heißt: Wird mithilfe des 7-Tesla-Tomographen ein Patienten mit Hirntumor durchleuchtet, stehen danach nicht nur detaillierte Informationen über den Umfang des Tumors zur Verfügung, sondern auch Daten darüber, welche lebenswichtigen Gehirnareale er gefährdet.
Und - das macht sich eine neue klinische Studie zu Nutze - der 7-Tesla-Tomograph zeigt deutlich, wie sich der Tumor ernährt. Oft geschieht das über derart kleine Gefäße, die von bisher gängigen Tomographen nicht sichtbar gemacht werden konnten.
"Mit dem 7-Tesla-Tomographen können wir diese Gefäße sichtbar machen und verfolgen, wie bestimmte Medikamente auf sie wirken", so Trattnig im ORF Radio. Die Untersuchung eines Patienten mit dem 7-Tesla-Magnetresonanztomographen dauert etwa zwei Stunden.
Tanja Malle, Ö1 Wissenschaft, 20.10.08
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01.01.2010 |
