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Darmbakterien gegen Morbus Crohn  
  Darmbakterien könnten künftig die Therapie von Morbus Crohn verbessern. Nach Meinung französischer Forscher beruht die chronisch-entzündliche Erkrankung auf einem Ungleichgewicht natürlicher Keime.  
Rückfallsquote von Darmflora abhängig
Das Team um Philippe Langella vom Forschungsinstitut INRA hatte zuvor schon entdeckt, dass Crohn-Patienten im Darm einen Mangel an bestimmten Bakterien aufweisen. Dieses Defizit betrifft beispielsweise die Art Faecalibacterium prausnitzii, wie die Forscher in der Zeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (doi: 10.1073/pnas.0804812105) berichten. Nach einer Darmoperation sind Crohn-Patienten demnach dann besonders rückfallgefährdet, wenn diese Bakterien im Verdauungstrakt unterrepräsentiert sind.

Kultivierten die Wissenschaftler die Mikroorganismen im Labor, so wies die Kulturflüssigkeit anschließend entzündungshemmende Eigenschaften auf. Derzeit prüfen die Forscher den Einsatz der Darmkeime an Tieren.

[science.ORF.at/APA/AP, 24.10.08]
->   INRA
->   Morbus Crohn - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010