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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Herzkrankheit: Medikamenten-Mix mit Nachteilen |
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| | | Einen besonderen Fall der Beeinflussung von zwei Medikamenten haben Wiener Mediziner entdeckt. Ein Mittel, das gegen Bluthochdruck verschrieben wird, macht einen Blutverdünner weniger wirkungsvoll. |
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Betroffen davon sind Menschen mit Herzkrankheiten, berichtet eine Arbeitsgruppe von der Medizinischen Universität Wien.
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Die entsprechende Studie "Calcium-Channel Blockers Reduce the Antiplatelet Effect of Clopidogrel" ist am 4.11.08 im "Journal of the American College of Cardiology" erschienen (Bd. 19, November 2008, S. 1.557). |
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 Abstract der Studie |
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Nach der Implantation von Stents |
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Patienten mit koronaren Herzerkrankungen bekommen einen ganzen "Cocktail" an Medikamenten.
Nach einer Implantation von Stents in die Herzkranzgefässe wird etwa allen ein Medikament namens Plavix (Wirkstoff: Clopidogrel) verschrieben. Dieser Hemmer von Blutplättchen schützt die betroffenen Herzkranzgefäße nach dem Eingriff vor Blutgerinnsel.
Viele Stent-Patienten erhalten zusätzlich Kalziumkanalblocker wie Amlodipin zur Behandlung von Bluthochdruck.
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30 Prozent geringere Blutverdünnung |
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Für ihre Studien haben die Wiener Mediziner nun 200 Patienten untersucht, die an koronaren Herzerkrankungen leiden und denen Stents eingesetzt worden sind. Allesamt haben sie Clopidogrel eingenommen, ein Viertel zusätzlich auch noch einen Kalziumkanalblocker.
Wie sich zeigte, reduzierte die kombinierte Medikamenteneinnahme die Blutverdünnung um rund 30 Prozent. Die betroffenen Patienten mussten auch häufiger zu nochmaligen Gefäßeingriffen aufgenommen werden.
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Andere Bluthochdruckmittel verwenden |
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Der Schluss von einer der Studienautorinnen, Jolanta Siller-Matula: "Derzeit sollten bei solchen Patienten alternative Medikamente zur Blutdrucksenkung bevorzugt werden."
Weitere Studien mit anderen Kalziumkanalblockern und längeren Untersuchungszeiträumen sollen folgen.
Lukas Wieselberg, science.ORF.at, 3.11.08
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01.01.2010 |
