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USA-Mentoring für heimischen Forschernachwuchs  
  Mit einem Mentoring-Programm wollen die "Austrian Scientists and Scholars in North America" (ASCINA) nun österreichischen Nachwuchsforschern bei der "effizienteren Karriereplanung" in den USA und Kanada helfen.  
Dabei werden in Nordamerika bereits etablierte österreichische Wissenschaftler mit jenen jungen Forschern zusammengebracht, die gerade den Sprung über den großen Teich wagen.

Bewerbungen sind voraussichtlich ab Ende November möglich, wie Werner Olipitz, selbst am Massachusetts Institute of Technology (MIT) forschendes ASCINA-Mitglied, am Montagnachmittag bei der Projektpräsentation in Wien meinte.
42 potenzielle Mentoren
Im Rahmen des "ASCINA Mentoring Program", das in Kooperation mit der Vernetzungsinitiative "Brainpower" des Infrastrukturministeriums angeboten wird, soll dem Nachwuchswissenschaftler (Mentee) auf dem Weg nach Nordamerika ein erfahrener Forscher (Mentor) zur Seite gestellt werden.

Letztere helfen, Karriereziele zu definieren, den Mentees - voraussichtlich vor allem Postdocs - ihre Netzwerke zugänglich machen, Kontakte herstellen und "objektives Feedback geben", so Olipitz.

Bisher haben sich bei ASCINA bereits 42 potenzielle Mentoren gemeldet, die aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen - von den Biowissenschaften über die Medizin und Wirtschaft bis hin zu Geistes-und Sozialwissenschaften, die anteilsmäßig allerdings viel schwächer vertreten sind.
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Stelle oder Stipendium müssen vorhanden sein
Als Mentee bewerben können sich zunächst nur jene, die bereits eine Stelle in Nordamerika oder eine Förderung (Stipendium) vorweisen können. Schriftliche Bewerbungen, die die Fragen "Wo will ich hin?" und "Was will ich tun?" beantworten, können laut Olipitz in voraussichtlich zwei bis drei Wochen eingereicht werden.
->   Nähere Informationen (in Kürze online)
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Mindestens vier Treffen
Nach dem Bewerbungsstart Ende November soll Anfang 2009 die Zuweisung von Mentor und Mentee erfolgen. Das Mentoring selbst erfolgt - nach einem ersten Kennenlernen aller Beteiligter - über mindestens vier festgelegte Treffen der Partner, die im Abstand von drei Monaten stattfinden.

Der erste Durchlauf des "ASCINA Mentoring Program" ist auf zwölf Monate angelegt. Am Ende steht eine Bewertung, ob zum einen die vereinbarten Karriereziele erreicht wurden und wie zum anderen das Programm, das jährlich angeboten werden soll, verbessert werden kann.
ASCINA-Preise verliehen
Am Montagabend wurden erstmals die vom Wissenschaftsministerium finanzierten und in Kooperation mit dem Verein "Austrian Scientists and Scholars in North America" (ASCINA) vergebenen "ASCINA-Award" für herausragende wissenschaftliche Leistungen von in Nordamerika arbeitenden österreichischen Forschern vergeben.

Die mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Preise gingen an die Mathematikerin Franziska Michor und den Sprachwissenschaftler Stefan Dollinger.

[science.ORF.at/APA, 11.11.08]
 
 
 
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01.01.2010