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Haushaltsgifte: Im Körper, aber nicht im Bewusstsein  
  Wenn sich Giftstoffe im Körper ansammeln, denken die Betroffenen meist an Industrie und Umweltverschmutzung - nicht aber an bedenkliche Haushaltsprodukte, zeigt eine Studie von US-Soziologen.  
20 Problemstoffe pro Haushalt
"Menschen setzen Verschmutzung zumeist mit Umweltkatastrophen gleich. Und das, obwohl alltägliche Produkte und Aktivitäten - Elektronik, Reiniger, Kosmetika, Lebensmittelverpackungen - für einen Gutteil der chemischen Belastungen verantwortlich sind", sagt Rebecca Gasior Altman von der Brown University. Sie und ihre Kollegen haben Interviews mit 25 Frauen durchgeführt, die zuvor an einer Studie über Umweltgifte teilgenommen hatten.

Im Rahmen dieser Studie waren zwar durchschnittlich 20 bedenkliche Chemikalien pro Haushalt entdeckt worden, die Betroffenen hatten allerdings bis dahin keinerlei Bewusstsein für diesen Sachverhalt entwickelt. "Schadstoffbelastungen im Haushalt scheinen ein blinder Fleck der Gesellschaft zu sein", sagt Altmann. Die Studie "Pollution Comes Home and Gets Personal: Women's Experience of Household Chemical Exposure" erscheint in der nächsten Ausgabe des Fachblatts "Journal of Health and Social Behavior".

[science.ORF.at, 21.11.08]
->   Journal of Health and Social Behavior
 
 
 
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01.01.2010